Joachim Czichon, 1952 in Carlsruhe, heute Poköj (Polen), geboren
lebt und arbeitet in Karlsruhe und in Corsanico, Toskana.

Joachim Czichon arbeitet gestisch, überzieht die Bildfläche schwungvoll mit Pinselzügen und Strichen, deren Verlauf unmittelbar aus den Bewegungen der Hand folgt. Sich überkreuzende und verdichtende Linien erzeugen ein Geflecht, durch das Weiß des Grundes schimmert, die Ränder bleiben frei. Gestalt und Entstehungsweise der Bilder sind dem Informel verpflichtet, und gleichzeitig richtet sich Czichons Energie auf Figürliches. Der schwarze Kohlestift kann eine Figur umreißen und sie mit den nächsten Strichen wieder löschen. Figürliches ist anwesend, nicht deutlich, sondern lediglich angedeutet, schwebend zwischen Offenlegung und Verhüllung.

Die Kompositionen vermitteln eine gewisse Schwerelosigkeit, die an Musik erinnert und aus Klangkörpern Bildkörper entstehen läßt. In einer Malaktion hat Czichon 1999 vor Publikum, begleitet und angeregt von drei Jazzmusikern, ein Bild im Format 210 x 600 cm geschaffen, dem er den Titel "Sinnesbetörungen" gab.

1992 Frankfurter Westend Galerie

1993 Galerie Ars Novum Freiburg

1993 Galerie Heseler, München

1994 Galerie Rottloff, Karlsruhe

1994 Galerie Schrade, Schloß Mochental

1994 Galerie Heimeshoff, Essen

1995 Galerie von Kupsch, Langen

1996 Galerie am Stadtmuseum, Düsseldorf

1996 Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg

1997 Frankfurter Westend Galerie

1997 Galerie Stahlberger, Weil am Rhein

1997 Städtische Galerie am Markt, Schwäbisch Hall

1998 Galerie Peccolo, Livorno

1999 Städtische Sammlungen Neu-Ulm

1999 Musik-Mal-Aktion, Karlsruhe

2000 Galerie Frank Schlag & Cie., Düsseldorf

2001 Doktorhaus, Vallisellen, Schweiz

2002 Frankfurter Westend Galerie