1947 geboren in der Präfektur Mie, Japan
1970 Abschluss an der Aichi Prefectural University of Fine Arts, Abteilung für Ölmalerei
1975 Abschluss eines Kurses für Druckkunst am Pratt Institute, New York
1976 Kunstpreis ,,Annual Pratt Print Exhibition Prize"
1982 - 99 Zehn Einzelausstellungen in der Galerie Nichido, Tokio
1983 "Contemporary Ude Exhibition Kametani Museum of Art Prize"
1986 ,,Showa-Kai Prize" der Showa-Kai Ausstellung
1986 ,,Prime Minister's Prize " der Hakujitsu-Kai Ausstellung
1991 Einzelausstellung am Instituto Statale d'Arte Catania, Sizilien
1994 - 97 Einzelausstellung in fünf asiatischen Städten - u.a. in Hong Kong, Singapore, Malaysia
1997 Einzelausstellung bei Forbes Magazine Galleries, New York
1995 Einzelausstellung im Kariya City Museum, Aichi
1995 Yokkaichi Municipal Museum, Mie
1995 Auftragsarbeiten für das Japanische Aussenministerium
1995 Einzelausstellung in der Galerie Nichido, Paris
1997 ,,Takashimaya Art Prize"
1997 Auftragsarbeiten für "The Agency of Cultural Affairs"
1998 Einzelausstellung bei Forbes Magazine Galleries, New York
1999 Einzelausstellung in der Galerie Nichido, Tokio
1999 Nominierung als Mitglied der Hakujitsu – Kai Association.
2000 Einzelausstellung bei Galerie Wild, Frankfurt am Main

Ishigaki Sadaya - Mensch und Werk
von Akio Tanaka Japanischer Generalkonsul in Frankfurt am Main

In dem Werk des Malers Sadaya Ishigaki verwandelt sich seine lebhafte Neugier, mit der er ferne Länder bereist, neuen Menschen begegnet oder unbekannte Speisen entdeckt, in eine farbenfrische Energie, welche sich in der gesamten Bildfläche zusammendrängt. Den Entstehungsprozess seiner Werke möchte ich dabei doch eher als lang bezeichnen. Wenn in seinem New Yorker Atelier Freunde zusammenkommen, bewirtet Herr Ishigaki sie mit selbst zubereiteten Speisen (zum Beispiel mit Ente in Rotwein), währenddessen erhebt sich der Künstler von Zeit zu Zeit und fährt mit seinem Pinsel schwungvoll über die Bildfläche. Dies ist die Manier eines Wegsuchenden oder eines trunkenen Heiligen. Die wenigen Glücklichen, welche diesen Entstehungsprozess mit eigenen Augen gesehen haben, wissen, dass dieser Prozess sich über mehrere Monate, bis zu einem Jahr erstreckt; und jedes Mal - das ist das Erstaunliche dabei -, wenn der Pinsel über die Leinwand eilt, nimmt das Bild eine neue Gestalt an, bis schließlich aus der ersten, konkreten Skizze eine unvorstellbare abstrakte Farbsymphonie hervorgetreten ist und selbst für die Ohren hörbar zu werden scheint. Ich als einer dieser Wenigen hege den Wunsch, dieses Glück mit möglichst zahlreichen Menschen zu teilen; deshalb habe ich Herrn Ishigaki nach Frankfurt eingeladen und möchte zwei seiner neuesten Werke in meinem Büro vorstellen. Bei diesem Anlass wird es allen Anwesenden und auch mir möglich sein, Herrn Ishigaki eine Menge Fragen zu seinen Werken und seinen künstlerischen Aktivitäten zu stellen; die Antworten des Meisters werden unsere künstlerische Neugier sicherlich um ein gutes Stück befriedigen. Im Anschluss daran warten einige Köstlichkeiten traditioneller japanischer Esskultur auf uns, welche die Neugier der Anwesenden auf die Delikatessen unseres Landes befriedigen werden.