1968 geboren in Forlí, Italien
Istituo di Arte Forlí
Academia di belle Arti, Bologna
lebt und arbeitet in Torriana

1992 „Proposta di critico“ a cura di Claudio Spadori
1992 Galleria Rasponi Arte Contemporanea, Ravenna
1993 „L´eta del ferro“, Pinacoteca Cleofilo e Centro Culturale Una Arte - Fano
1995 Galleria Rasponi Arte Contemporanea, Ravenna
1995 Ex Chiesa di Sant´Anna, Galleria Naz. D´Arte Moderna, Rep. San Marino
1996 „Rinverdire il classico“, Galleria Fabjbasaglia - Rimini
1997 „Progetto Museo d´Arte Italiana 1985 - 1997...“, Castello di Rivara - Torino
1997 „Dinamiche Interne“ („Innere Dynamik“), Waßermann Galerie, München
1998 „Familiarizzare“ („Vertrautmachen“), Galerie Ausstellungsraum Hübner, Frankfurt

Ich verfolge in meiner Malerei nicht die Absicht, die Natur wiederzuentdecken oder eben eine gewisse Nostalgie im romantischen oder post-romantischen Sinne zu pflegen. Meine Landschaften geben keine realen Orte wieder, ich male nicht nach der Natur und benutze keine Fotografie. Ich denke, meine Landschaften sind Teil einer tiefen atavistischen Erinne-rung: vielleicht als Teil von etwas, das wir „kollektive Erinnerung“ nennen können, wo sich zwischenzeitlich etwas befindet, das vielleicht eine Stellung einnimmt zwischen dem Unbe-kannten und dem Vergessen, ... Die Idee des Waldes, des Hügels, des Sees sind für mich gleichsam Archetypen, die wir in unserem tiefsten Inneren tragen. Es sind elementare, mor-gendliche Formen, im Moment der Geburt; wie die allgemeinsten Ideen von Raum, Tiefe und Distanz, oder wie die Idee des Fluges. Also hat die Landschaft überhaupt nichts mit irgendeinem Naturalismus zu tun, sondern viel eher mit Natürlichkeit. Es ist die natürlichere Art zu sehen; in uns die Phantasie zu entfalten.

Ich glaube, daß die Kunst, vor allem die Malerei genügend Erinnerung und Geschichte be-sitzt, um sich auf das vertraute Verhältnis verlassen zu können, das sich mit demjenigen einstellt, der hinsieht. Ich glaube nicht, daß dieses Verhalten nicht auch einen gewissen anachronistischen Aspekt beinhaltet. Der Anachronismus ist eine der Masken der zeitge-nössischen Kunst. Ich bin überzeugt, daß man sich nicht in die Formen der Vergangenheit flüchten darf. Meine Malerei entsteht in unserer Gegenwart. Sich in die Tiefe zu neigen, in eine Art Graben der Authentizität ist eine Antwort auf die Oberflächlichkeit, die uns umgibt.
(Ausschnitt aus einem Interview, abgedruckt in der Zeitschrift „Tema Celeste“ )