Artist | Christian Rothmann (*1954)

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Biography

Biography

geboren am 24.12.1954 in Kedzierzyn/Polen
1965 Übersiedlung nach Langen / Hessen
1975 Abitur, veschiedene Tätigkeiten als Photograph, im Untertagebau, in der Jugendsozialarbeit
1976 Offenbach, Hochschule für Gestaltung,
1976 Reisen nach Nord- und Mittelamerika
1977 - 1983 Berlin, Pädagogische Hochschule und Hochschule der Künste: Bildende Kunst, Arbeitslehre / Technik, Ästhetische Erziehung, Kunst- und Kulturwissenschaften
1983 1. Preisträger, Kunst-am-Bau-Wettbewerb Admiralstraße
1985 Gründungsmitglied der Künstlergruppe Z-ART, seitdem regelmäßige Atelierausstellungen
1983 - 1990 Lehrauftrag für Fotosiebdruck an der Hochschule der Künste Berlin
1988 Mitglied der überregionalen Künstlergruppe "4 aus 3"
1989 Mitbegründer der Künstlergruppe M.A.X.
1990 - 1995 Künstlerischer Mitarbeiter an der Hochschule der Künste Berlin
1991-1995 Gastaufenthalte und -vorträge:
- Winchester School of Art / Großbritannien
- Surikov-Institut, Moskau / Rußland
- Government Charukula College, Chittagong, Institute of Fine Arts,
- University of Dhaka / Bangladesh
- Goethe-Institut Kiew / Ukraine
- The School of the Art School of Chicago / USA
- Universitat de Barcelona, Facultat de Beiles Arts/ Spanien
1991 Internationales Natur-Kunst-Symposion in Kong-Ju / Süd-Korea
1992 "Artists and Environment", Workshop in Chittagong / Bangladesh
1992 Internationales Natur-Kunst-Symposion in Schüberg / Hamburg
seit 1993 Freier Mitarbeiter für die japanische Kunstzeitschrift "Atelier"
1993 Contemporary Art Conference, Tsukui / Japan
1993 Art + Architecture-Symposion, Kyoto / Japan
1993 Internationales Art Symposium, Meiho / Japan
1994 1. Internationales Pleinair in Zaporoshje / Ukraine
1995 Internationales Natur-Kunst-Symposium Kong-Ju / Süd-Korea
1995 Art Picnic Tsukui / Japan
1996 "Berlin - Moskau, Grenzenlos", Goethe-Institut, Burganov-Center
1996 "Bathyscaphe", Internationales Symposion, Odessa / Ukraine
1998 Artist-in-residence in Noosa, Queensland / Australien
lebt seit 1977 in Berlin

About the work (deutsch)

About the work (deutsch)

LÜBECK GOES POP
(Oktober - Dezember 1998)
Zum Herbstanfang 1998 präsentierten die Galerie Thilo Steiger und der Lübecker Carsten Tomkewicz Verlag ihre Gemeinschaftsproduktion "LÜBECK GOES POP". Die farbenprächtige Siebdruck-, Poster- und Postkartenserie des Berliner Künstlers Christian Rothmann wurde mit Begeisterung vom anwesenden Publikum aufgenommen. Die Idee entstand durch ein ähnliches Projekt, das Christian Rothmann für die Guggenheim Collection ausgeführt hat. Dort war es das Brandenburger Tor. Lübeck hat mit seinem Holstentor ein ähnlich markantes Wahrzeichen. Der Ausgangspunkt für "LÜBECK GOES POP" war eine zufällig ausgewählte Photographie, die Christian Rothmann mit Hilfe von modernster Computer- und Drucktechnik bearbeitete. In diesen Prozeß griff der Künstler mit klassischen Malmitteln ein: Farbe, Stifte, Collage - alles war erlaubt. Anklänge an bekannte Künstler werden geweckt, sind aber zufällig entstanden.

Im Einzelnen handelt es sich bei der Serie um ein Plakat mit 18 unterschiedlichen künstlerischen Variationen des Lübecker Holstentores, eine Kassette mit den 18 Einzelmotiven als Postkartenserie im Format DIN A 6 und drei Siebdruckeditionen (es folgen weitere) - Einzelmotiv Holstentor aus der Motivserie im Format 50 x 70 cm, signiert und limitiert auf jeweils 50 Exemplare.

Erhältlich bei: ctv - Verlag & Agentur, Telefon 0451/7062772, e-mail: ctv-Verlag@Lynet.de



Farbiges Ent-Setzen

Schon lange hat Christian Rothmann die gegenständlichen Ausgangspunkte verlassen und hat sich in gestischem Eifer der Malfläche als einer Strukturtafel zugewandt, auf der sich Formen bilden, die eine aufklingende, innere Bewegung in eine bildnerische Spur verwandeln.

Oft malt er mit der linken Hand, um nicht in ein formales Schema zu verfallen, um nicht mit bloßer Geschicklichkeit das zu übertönen, was aus den Zonen des Unbekannten spricht und erst durch die bildnerische Konkretisierung in unseren Sehraum tritt. Rothmann ist ein Vollblutmaler, einer, der mit dem Pinsel singt und rührt und schmeckt. Seine Malerei ist so sinnlich, daß sie einen manchmal fast verzehrenden Zwängen aussetzt: man möchte sich hineinlegen in diese Ur-Suppe, in diesen Strudel aus Phantasie und geschmolzenem Gefühl.

Christian Rothmann ist aber auch der Kritiker seiner eigenen schöpferischen Vorgänge, er reflektiert seine Absichten, er geht auf Distanz zu den eben erzeugten malerischen Strukturen. Er steht auch neben sich und seinem Werk - als Betrachter, keinesfalls als Übersetzer.

Marcel Duchamp sah die bedeutende Rolle des Betrachters darin, "die Gewichte des Werkes auf der ästhetischen Waage zu bestimmen." Christian Rothmann vollzieht auch diesen schöpferischen Akt und so ist er ständig auf der Suche, aus den medienreflexiven Erkenntnissen heraus, den Formen neue Freiheiten zu erschließen.

Eine Reise nach Schottland, gekoppelt mit einem Arbeitsaufenthalt in Glasgow (1989), wohin er zusammen mit seinem Ateliergenossen Toni Wirthmüller reiste, provozierte in seinem Werk die Addition Von Kleiderstoff zu bemalter Leinwand. Neuerdings sieht man ihn häufig in den besten Geschäften, wo er zwar nicht fachmännisch die Beschaffenheit des Tuchs prüft, dennoch aber mit Hingabe nach gesuchten Farbtönen Ausschau hält.

Unabhängig von den Informationen, die Schottenkaros über territoriale und Familienzugehörigkeit ihrer Träger geben, begann Christian Rothmann mit der Vernetzung von unterschiedlichen visuellen Strukturformen und dem diesen optischen Modellen innewohnenden Zeichenvorrat. Gestische Pinselspuren treffen auf farbige Ruhezonen und Werden so in ihrer Vitalität gedämpft. Rothmann ist ein Feinschmecker. Gleichzeitig brechen die heftig wabernden Pinselspuren die monochrom Harmonie. Formale Spannungen solcher künstlerischen Praxis begrenzen und entgrenzen den auf das Tafelbild und seinen Keilrahmen fixierten Werkbegriff.
Rothmann zeigt sich als postmoderner Collageur, dem Kunstwelt und Warenwelt keine Gegensätze und der Materialmix sowie das geistige Prinzip der Verknüpfung des Verschiedenartigen geläufig sind. Freilich haftet dem Kleiderstoff in seiner Oberflächenkonsistenz etwas an, das gegenüber der oft in Mischtechnik aus Beize, Acryl und selbstangemischten Pigmentfarben gearbeiteten Bildoberfläche als herausfordernde Fremdheit wirkt. Und ich muß bekennen, daß mir die akzentuierte Handschrift im Kontrast zum Stoffgewebe mitunter brutal vorkommt, nichtsdestotrotz eindeutig als methodischer Schritt. Über den Kleiderstoff wirkt Farbe als Farbe auf neutralisierende Weise. Mittels Farbe auf der Leinwand wird das Bild durch Komposition erstellt. Beide Segmente fungieren als Gewichte, die das Bild als Ganzes ponderieren.

Rothmann denkt konzeptionell und versteht das Bildermachen als einen Klärungsprozeß, der mit Vollendung des Bildes nicht aufhört. Mit der Ergänzung des Bildes durch eine von außen angefügte Stoffbahn wird die Vollendung des Bildes sozusagen außerhalb seiner selbst gesucht.

In dem Teil des einzelnen Werkes, in dem Rothmann malt, zuweilen auch mit merkwürdigen Pinselkonstruktionen, langen, elastischen Stangen, die bei ausladenden Bewegungen den Pinsel dann in breiten Ovals kreisen lassen, wird der Betrachter von wechselnden Schwüngen angezogen - und vielleicht ist dieses Wandern im Feld dieser Anziehungskräfte eine angemessene Rezeptionshaltung.

So wie der Künstler die Turbulenzen seines Innenlebens mit aus dem Körper fließender Energie in Bilder transformiert, sieht man ihnen an, daß hier etwas geformt wird, will sagen, etwas erschaffen wird - nämlich ein Stück Welt, etwas Materielles. So imitiert Kunst nicht die Welt, sondern sie materialisiert sie. Die Materialität der Bildsprache orientiert wiederum auf Natur - auf die Natur der Farbsubstanz nämlich. Für das Fließen, Blubbern, Rauschen der Farbmasse auf der einen Seite und das Stille, Sublime, Transzendente auf der anderen Seite benötigt Christian Rothmann keine Titel. Es genügt, wenn einem kalt und heiß wird solange man sich im Bann dieser Pulsbeschleuniger befindet. Übrigens kann das auch passieren, wenn man mit den Augen von Tuscheblatt zu Tuscheblatt wie von Sims zu Sims klettert, leicht schwindelig vom Farbenschmaus.

Neben den farbintensiven Bildern nehmen sich die auf spanische Texte gelegten Tuschepfützen wie eine monochrom Zierleiste aus. Nach der katholischen Fülle der „Schottischen Serie" geht Christian Rothmann sein Thema mit Ernüchterungsakzenten an. Er führt Zwie- und Mehr-Gespräche, läßt Bemaltes und Nicht-Bemaltes, Gedrucktes und Gewebtes aufeinandertreffen, probt den Zusammenstoß von Stofflichkeiten ... und wenn er sich nicht ganz von seinem Emotionsballast ins Bild ziehen und sich ertränken läßt, werden wir noch weitere Proben seines Könnens mit hoffentlich weiteren semiotischen Pointen von ihm zu sehen bekommen.
Christoph Tannert (Rede im Museum der Stadt Langen, März 1990)

Solo Exhibitions

Solo Exhibitions

1981 Galerie am Urban, Berlin
1983 Galerie Zeughof, Berlin
1984 Petruskirche, Berlin (mit H.-M. Herrmann)
1985 Galerie Schutt & Bruch, Berlin
1987 Sala Pablo Serrano, Teruel, Spanien
1989 Villa Ichon, Bremen (mit P. Zipser)
1990 Museum der Stadt Langen, Altes Rathaus
Galerie EIGEN+ART, Leipzig (mit T. Wirthmüller)

1998 23.01. – 01.03. Museum der Stadt Langen, Altes Rathaus

Group Exhibitions

Group Exhibitions

1979 Ursulinenkloster, Naxos, Griechenland
1980 Kunstmarkt Göttingen (Katalog)
1982 Internationale Kunstausstellung Kirn (Katalog)
S-Bahnausstellung der NGBK, Berlin (Katalog)
1984 Städtisches Museum Gelsenkirchen, Bewerber um den Kunstpreis (Katalog)
1985 Ursulinenkloster, Naxos, Griechenland
1986 Kunst-am-Bau Wettbewerbsausstellungen in Münster, Kleve und Berlin
Utopien, Ausstellung des BBK Berlin
1987 Berlin-Kreuzberg on display, Fotoausstellung, Dublin, Belfast
ESSENtiell, Galerie im Körnerpark, Berlin
3 + 1, Cella, Provinz Aragon, Spanien
1988 Lose Bande, Kunstamt Kreuzberg, Berlin (Katalog)
1989 Plakate zur Weltlichtschau, Darmstadt, Hannover, Frankfurt
WASPS Gallery, Glasgow, Schottland
"4 aus 3", Künstlerhaus Dortmund
1990 "4 aus 3", Rathaus Plettenberg
Altarbild, Geist und Körper, Museum für Deutsche Geschichte, Berlin, DDR, (Katalog)
V. Triennale, Museum für Kunsthandwerk, Frankfurt a.M.
Glasgow Print Studio, Schottland
1991 Galerie Franz Mehring

Other artistic work

Other artistic work

1984 Environment für die Internationale Bauausstellung (IBA): Kooperatives Bauen, Berlin: Berlinische Galerie, Rom: Goethe-Institut, Rotterdam: Bauzentrum
1986 Porzellanmalerei im Museum der Deutschen Porzellanindustrie, Hohenberg/Eger (ebenso 1987 und 1988)
1987 Gestaltung der 600 qm Fassadengalerie des Kaufhauses Wertheim, Berlin, Kurfürstendamm
"Die Anweisung", Bemalung eines Berliner Doppeldekkerbusses, Plakatwandmalaktion (Katalog)
1988 Objekte/Materialcollagen zu E 88, Berlin, Kulturstadt Europas
Bühnenprospekt für Georgette Dee und Familie Schmidt, Hamburg
1989 Umgestaltung von 2 Bushaltestellen mit Stoff/Schottenkaros/Malerei, Glasgow, Schottland
1990 Klang-Bild-Strukturen, Performance in der Galerie EIGEN+ART, Leipzig (25.5.)
Klang-Licht-Bild-Strukturen, Performance in der Hochschule der Künste, Berlin (20.6.)
VIER + FOUR, Glasgow-Berlin-Buchprojekt

Awards

Awards

1983 Berlin, Kunst-am-Bau-Wettbewerb Admiralstraße (Realisierung der Brandwandbemalung 1986), 1.Preisträger
1989 Darmstadt, Plakate zur Weltlichtschau, Preisträger

Bibliography

Bibliography

Die Berliner S-Bahn, Ausstellung der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst, Berlin, Verlag Ästhetik und Kommunikation, Berlin 1982
Picobello, Kunst aus den Zwischenräumen, Berlin. S.T.E.R.N. GmbH, 1985
Kunstblatt, Berlin, IBK, Heft 58, 1988
Wim Wenders, Er malt, was das Zeug hält, Lose Bande, Berlin, 1988, Kunstamt Kreuzberg
Tableau Fine Arts Magazine, NL, Amsterdam, 1988, Volume 11, Nr. 2 Norbert Martins, Giebelphantasien, Berlin, 1989
Glasgow 1990, Cultural Capital of Europe, Hrsg. Goethe-Institut Glasgow
Altarbild, Geist und Körper, Verlag Katholisches Bibelwerk, Stuttgart, 1990
Christian Rothmann, Ortswechsel, Korrekturen, Berlin, 1989, Eigenverlag
Christian Rothmann, Keine Fragen, Keine Antwort, Leipzig, 1990, Galerie EIGEN+ART

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Exhibition History 

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(no. of shows) - all shows - Top 100
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Albrecht Demitz (2)- 6
Margriet Smulders (1)- 11
Michael Wesely (1)- 40
Exhibitions by type
26:   23 / 0 / 2 / 1
Venues by type
19:   16 / 0 / 2 / 1
Curators 0
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Düsseldorf (1)
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Galerie Thilo Steiger (3)
Galerie Pitura (2)
Asian Fine Arts Berlin - Prüss & Ochs Gallery (2)
Galerie Ruth Leuchter (1)
Curators (no. of shows) Top 0 of 0
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Galerie Jordanow S Nov 2013 - Dec 2013 München (12) +0
Sammlung Grossmann S Mar 2012 - Jun 2012 Frankfurt am Main (1) +0
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Blumen

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Alfred Ehrhardt Stiftung G Jul 2011 - Oct 2011 Berlin (59) +0
Galerie Hofmann & Kyrath S Aug 2002 - Sep 2002 Usingen (9) +0
Galerie Pitura G Sep 2000 - Sep 2000 Berlin (Tiergarten) (38) +0
Asian Fine Arts Berlin - Prüss & Ochs Gallery G Aug 2000 - Sep 2000 Berlin (Mitte) (42) +0
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