geboren 1945 in Helsinki, Finnland
Minkkinen studierte an der Rhode Island School of Design, Providence, RI und war Schü,Ier von Harry Callahan und Aaron Siskind
Er ist Professor für Kunst an der Universität von Lowell MA, und Dozent an der Universität für Kunst und Design in Helsinki
Er lebt in den USA

Arno Rafael Minkkinen inszeniert und photographiert seinen Körper bzw. Details seines Körpers wie Beine, Füße oder Arme in und an Gewässern. Das Element des Wassers, auf dem seine Füße wandern und in dem sein Körper taucht, umgeben von Spiegelungen, Verzerrungen und Verrenkungen, gibt den Arbeiten Minkkinens eine surreale Vision. Kühl, sparsam und streng ist das Licht von Arno Rafael Minkkinens Photographien, wie man es nur nördlich des 60. Breitengrades, in seiner Heimat Finnland findet. Es gibt bei Minkkinen weder Schatten noch Sonne, geschweige denn Sonnenaufgang, Mittag oder Sonnenuntergang. Es ist ein zeitloses Licht ohne Vergangenheit und Zukunft. Der Betrachter würde auch keinen Hinweis auf einen Wetterzustand erhalten. Keine Unbilden, keine Wolken, Regen, kein Regenbogen - was für eine Landschaft ist es also? Die Antwort ist einfach: Es ist ein weißes Blatt Ein Blatt, auf das sich die Zeichen der gewundenen Körperkonturen Minkkinens einprägen. Die skandinavische Landschaft bildet das Pergament, auf das Minkkinen die Hieroglyphen seiner Hände, seines Gesäßes oder seiner Waden zeichnet.

Seine Arbeit fand in zahlreichen Ausstellungen und Publikationen weltweit Anerkennung

Seine erste Monographie "Waterline", herausgegeben bei "Edition Marval" erschien im Jahre 1994 mit einem Vorwort von Michel Tournier
Aktuell erschienen (1997) ist gerade sein zweites Buch "Body Land" bei Motta Fotografia, Italien und zur Zeit in Deutschland nur in der Galerie in focus erhältlich.

Er erhielt mehrere Preise u.a. den "New England Foundartion for the Arts Fellowship“ 1991 und die Erhebung in den Ritterstand mit der Medaille Erster Klasse durch die finnische Regierung 1992

Minkkinens Photographien sind in vielen großen öffentlichen Sammlungen vertreten.

"Minkkinen geht neben Dieter Appelt und lange vor John Coplans neue Wege in der ästhetischen Darstellung des Körpers..." Patrick Rogier, Le Monde

..."Minkkinen ist einer der wenigen Photographen, der verstanden hat, daß das Photo das einzige fixe Bild ist, das in dieser Lage ist, solch wunderbare Effekte zu produzieren. Der Eindruck des Wunders oder des Außergewöhnlichen, das von seinem Werk ausgeht, entstammt der Kunst des Blickwinkels, der uns immer in die Fiktion projiziert, während wir uns einer Spur der Wirklichkeit gegenüber sehen. ..." Robert Pujade