Artist | Matthias Koch (*1961)

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    • Matthias Koch

      o.T.2001
    • Matthias Koch

      o.T.2001

Biography

Biography

geboren 1961 in Bremen
ab 1981 Studium der Architektur an der Universität Hannover und der Freien Kunst an der Fachhochschule Hannover
1989 Diplom bei Prof. Heinrich Riebesehl
ab 1990 Aufbaustudium an der Kunstakademie Düsseldorf
1995 Meisterschüler von Prof. Bernd Becher
1997 Akademiebrief der Kunstakademie Düsseldorf
1997 "Wüstenrot"-Förderpreis Dokumentarfotografie
1998 "Preussag"-Förderstipendium -Expo Hannover
1998 – 2000 Lehrbeauftragter im Fachbereich Bildende Kunst" FH Hannover
2002 Stipendium der Stiftung Kunst und Kultur NRW
lebt und arbeitet in Düsseldorf

Exhibitions (selection)

Exhibitions (selection)

1992 - 98 "Rundgang" Klasse Prof. Bernd Becher, Kunstakademie Düsseldorf (G)
1998 Sonderschau SK-Stiftung August-Sander-Archiv auf der "Art Cologne", Köln (G)
1999 "Förderpreisträger" Kunstverein Ludwigsburg (G)
2000 "Rathaus-galerie", München (G)
2000 "Schloss Morsbroich", Leverkusen (G)
2000 "Expo", Preussag Hannover (G)
2000 "Photography now", Berlin (G)
2000 Stadtmuseum Meißen (S)
2000 Kunstverein Cloppenburg (G)
2001 Fotomuseum Braunschweig (G)
2001 Städtische Galerie Emmendingen (G
2002 Elbforum Brunsbüttel (G)
2002 "Grammophon" Hannover (S)
2002 "Art Frankfurt", Galerie Andreas Binder (G)
2002 Museum für angewandte Kunst, Köln (G)
2002 "Art Forum", Berlin, Galerie Bodo Niemann (G)
2002 Suermondt-Ludwig-Museum, Aachen (G)
2002 "Art Cologne", Köln, Galerie Bodo Niemann (G)
2002 "Paris-Photo", Paris, Galerie Esther Woerdehoff (G)

About the work (deutsch)

About the work (deutsch)

Die Welt als Spielzeug
Das Grundprinzip ist einfach: Die Veränderung des Betrachtungsstandpunktes provoziert eine andere Wahrnehmung. Und obwohl Flugzeuge und Hochhäuser aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken sind, bleiben Blicke von oben faszinierend. Der zur Zeit erfolgreichste Luftbildfotograf, Yann Arthus Bertrand, begeistert mit seinen Bildern die Massen und ist kommerziell höchst erfolgreich. Auch im künstlerischen Bilderkosmos eines Wolfgang Tillmans sind immer wieder vogelperspektivische Blicke eingewoben. In der Fotogeschichte gibt es zahlreiche Beispiele hervorragender Sichten: Die Ausstellung „Von oben herab" der GAFF (Rotenburg / Westfalen) zeigte 1993 Arbeiten von mehr als 50 Autoren, darunter Alfred Ehrhardt, Andre Kertesz, Vilém Reichmann und Otto Umbehr.

Matthias Koch arbeitet unabhängig von Flugzeugen oder Hochhäusern. Er kann an nahezu frei wählbaren Standpunkten aus bis zu 30 Metern Höhe fotografieren - mit einer ausgemusterten Feuerwehr-Drehleiter, Baujahr 1972. Nachdem er 1999 zunächst seinen LKW-Führerschein gemacht hatte, kaufte er das Fahrzeug und konstruierte hierfür eine fernsteuerbare Großformatkamera (13x18 cm). Er selbst muss nicht in die Höhe steigen. Eine parallelgesteuerte Videokamera sendet den anvisierten Ausschnitt zu ebener Erde auf einen Videomonitor. Das ist nicht nur bequemer, sondern ermöglicht auch eine präzise Bildgestaltung.

Matthias Koch schafft auf diese Weise erhellende Sichten auf landschaftliche und architektonische Zusammenhänge. Entgegen steil von oben aufgenommener Luftbildern mutieren seine Szenen nicht zum abstrakten Flächenspiel (wie z.B. bei Edward Ruschas Parking Lots), sondern bleiben trotz des erhöhten Standpunktes vertraut. Aber Orte werden zu großen Bühnen, auf denen man plötzlich unterschiedliche Szenen parallel wahrnehmen kann. Matthias Koch sieht „Die Welt als Spielzeug" und lotet dabei für sich immer wieder selbst aus, inwieweit der Begriff des Spielzeugs zu den Szenen passt.

Auf den folgenden Seiten zeigt der Fotograf eine Bühne, auf der vor mehr als fünfzig Jahren ein besonders grausiges Stück gespielt wurde: Die Landung der Alliierten in der Normandie. Die Relikte dieser entscheidenden Phase des Zweiten Weltkrieges haben schon andere künstlerisch arbeitende Fotografen inspiriert. Erasmus Schröter verwandelte Anfang der 90er Jahre Bunker mit Hilfe von künstlichem, farbigem Licht in schrecklich-schöne Gestalten; Gábor Ösz nutzt jene Bunker als gigantische Camera obscurae. Dagegen bleibt Matthias Koch der dokumentarischen Qualität der Fotografie weitestgehend treu.

Der leicht erhöhte Blick bietet eine ideale Voraussetzung, um der Schönheit der Natur zu applaudieren. Doch Matthias Koch ist nicht an Verklärungen gelegen, ihn interessiert mehr das Doppelbödige unserer Welt. Scheinbar liebliche Hügellandschaften sind als Bombenkrater identifizierbar, Sonnenbadende liegen zwischen Befestigungsanlagen, das Karussell für's sommerliche Vergnügen verstellt nicht den Blick auf Betonwälle. Diese Bilder fesseln: Gierig wandert der Blick von Detail zu Detail.

Text von Anna Gripp, in: Photonews – Zeitung für Fotografie; Nr. 2, Februar 2002, Jg 14, Seite 9
Chemnitzstraße 67, D-22767 Hamburg, T/F +49 (0) 40 – 389 5891, email phnewshh@aol.com

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(no. of shows) - all shows - Top 100
Claus Goedicke (5)- 30
Claudia Fährenkemper (5)- 67
Simone Nieweg (4)- 40
Laurenz Berges (4)- 41
Bernd & Hilla Becher [Bernhard & Hilla Becher] (4)- 196
Exhibitions by type
18:   4 / 4 / 10 / 0
Venues by type
18:   4 / 4 / 10 / 0
Curators 6
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Germany (14)
France (2)
Cities - Top 5 of 13
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Berlin (2)
Essen (2)
Hannover (2)
Aachen (1)
Venues (no. of shows ) Top 5 of 18
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Photographische Sammlung / SK Stiftung Kultur (1)
Piece of Cake - POC (1)
Kulturbahnhof Eller (1)
Curators (no. of shows) Top 5 of 6
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