geboren 1937 in Nuoro
lebt und arbeitet in Bologna

Die Malerei Sattas entsteht aus dem Nichts. Ein Nichts, das den Betrachter zwingt, wahrzunehmen, was er normalerweise nicht wahrnimmt. In dem Augenblick, in dem sich alles reduziert und auch die zeichenhaften Figuren ungreifbar an der Fläche haften, ist es das Licht, das zur Geltung kommt, das sich von der Farbe zu trennen scheint, um beherrschend und vibrierend auf der Leinwand zu schweben. Dieser Schwebezustand macht neben der durch-sichtigen Leichtigkeit der Farben die Bedeutung dieser Malerei aus. Eine Malerei, die höchste Ansprüche an die Qualität erfüllt und nicht so sehr bestrebt ist, Brüche oder neue Richtungen einzuleiten, sondern eher, sich mit einem hohen Grad an Sensibilität und Intelligenz zu behaupten.

Die Kunstgeschichte, vor allem die zeitgenössische, hat fast immer die Schöpfung der Formen bevorzugt. Die Schöpfung Sattas ist nicht formaler Art, sie ist vollkommen chromatisch. Die formalen Merkmale in seinen Arbeiten, wenn auch bedeutsam und wirkungsvoll, sind grundsätzlich instrumentaler Art. Es ist die Farbe, die immer die Hauptrolle spielt, die sich an den Ursprung des Werks setzt und bis zum Ende bleibt. Die Farbe als Quelle des Lichts, jene Farbe, die Satta nicht in den Naturereignissen sucht, sondern in der Natur der Malerei. Ein Licht also, das aus der Reflexion über die Farbe entsteht, das einer Idee folgt, aber auf der Leinwand gefunden wird. Dies ist ein sensibles Phänomen, das in fortschreitender Form durch malerische Techniken verwirklicht wird.

Aus: "L'impalpabile della luce" von Giovanni Maria Accame, 1999

1984 Galleria L'Incontro, Imola
1984 Studio Rossi, Verona
1987 Biloba Studio, Bologna
1988 Il Triangolo Nero, Alessandria
1988 Galleria Durante, Roma
1991 Harry Zellweger, Basel
1991 Pinacoteca Comunale, Ravenna
1991 Galleria Morone, Milano
1992 Frankfurter Westend Galerie
1993 Galleria Spazia, Bologna
1995 Palazzo Massari, Ferrara
1996 Torre Civica, Calasetta
1998 Galleria II Segno, Roma
2000 Frankfurter Westend Galerie