Ofelia Rodriguez wurde 1946 in Barranquilla / Kolumbien geboren.
1964 - 1969 Studium an der Universidad de Los Andes in Bogotá, B.A. in Fine Arts
1970 - 1972 Yale University, New Haven /Connecticut, M.F.A., Major in Malerei bei Al Held und Lester Johnson
Workshops: 1977 - 1978 Pratt Graphics Center, New York, 1978-1980 Atelier 17 bei W. S. Hayter, Paris.
Seit 1984 lebt und arbeitet die Künstlerin in London / England

seit 1978 in Kolumbien, Frankreich, Schweden, Deutschland, England und Belgien,
zuletzt (Auswahl):
1994 Galeria Ramis Barquet, Monterrey / Mexiko
1995 Galeria Garces Velasquez, Bogotá / Kolumbien
1995 Museo de Arte Moderno "La Tertulla", Cali / Kolumbien
1996 Rachel Harris Gallery, Fort Worth / Texas
1996 Galerie E + E Schneider, Ottersweier
1996 "Artist in Residence" als Gast der Britischen Botschaft in Luxemburg mit anschließender Ausstellung in der Botschaft
1984, 86, 89, 92, 95 und 98 Galerie Ruta Correa, Freiburg i.Br.

seit 1969 in Kolumbien, USA, Frankreich, Brasilien, Deutschland und der Schweiz
Auswahl:
1988 Art Chicago International, Marta Gutierrez Fine Arts
1988 "Colombia: Contemporary Images", The Queens Museum of Art, New York / USA
1994 V. Biennale von Havanna / Kuba
1994 "Die 5. Biennale von Havanna", Ludwig Forum, Aachen
1995 "Havanna / São Paulo: Junge Kunst aus Lateinamerika", Haus der Kulturen der Welt, Berlin
1995 ARCO Madrid, Galerie Garces Velasquez
1995 "Manual Devices", Sonderausstellung der ART Frankfurt
1997 "Artists in Residence", Konschthaus Beim Engel, Luxemburg
1998 "4 Artists from Great Britain", Centrum Elzenveld / Belgien
1998 Im Rahmen der Wanderausstellung "Kunst-Stück" des Landesverbandes Galerien in Baden-Württemberg zeigt die Galerie Ruta Correa Arbeiten von Ofelia Rodriguez: 1998 im Kunstverein Freiburg und im Kunstverein Radolfzell und 1999 im Kunstverein Heidelberg, im Forum Südwest LB Stuttgart und im Badischen Kunstverein Karlsruhe

Die ästhetische Ausdrucksweise in Ofelia Rodriguez' Werk basiert auf einem feinen Gefüge von Gegensätzlichkeiten, von Flächen und Reliefs, von Definition und Evokation, lebhaften Farben und intensiver Schwärze. Die aus diesen Spannungen geschaffenen Werke strahlen eine eigenartige und enigmatische Stille aus, in der ihr schwarzer Humor unter einer makellos gefertigten Oberfläche lauert. Es ist auch ein entschiedener Sinn für Grenzüberschreitungen zu erkennen. Rodriguez ist eine Malerin, deren Werke oft auch Skulpturen sind: eine Künstlerin mit Tastsinn, der die Glätte einer Fotokopie ebenso wie das schale Gefühl von Plastik einschließt; eine empfindsame Künstlerin, die zeitweise analytisch kühl sein kann. Die Muster und Symmetrie ihrer Werke erzeugen ein Gefühl von Sicherheit, evozieren die Sorglosigkeit kindlicher Erinnerungen und bereiten ein unkompliziert direktes visuelles Vergnügen. Trotzdem werden wir in der Juxtaposition der sorgfältig ausgewählten Bildnisse und Objekte an einen dunkleren und weniger eingestandenen Teil der menschlichen Psyche erinnert, durch die spielerische Überschneidung von Grausamkeit, Schmerz und Angst mit der Sinnlichkeit der eigentlichen Malerei. Bedeutung und formale Klarheit werden mit einer chirurgischen Feinheit zusammengefügt, was gleichzeitig bemerkenswert und beunruhigend ist. In jedem Falle sind stets eine forschende Intelligenz und Verstand zu erkennen, eine Präsenz, die über den bloßen Rahmen hinausgeht.
Text von Oriana Baddeley, August 1998

1987 2. Preis des XXXI. Nationalsalons, Medellin / Kolumbien
1989 Vertritt Kolumbien auf der Biennale von São Paulo / Brasilien
1992 1. Preis des V. Regionalsalons, Barranquilla / Kolumbien
1994 Ehrenpreis der 11. Karibischen Biennale, Museo de Arte Moderno, Santo Domingo / Dominikanische Republik