geboren in Frankfurt am Main
1965 - 1968 Kunststudium am Pädagogischen Fachinstitut Wiesbaden
ab 1967 Wohnsitz in Barcelona, Spanien
Studien bei dem Maler Torrens Lladó an,der "Escuela Libre del Mediterráneo", Barcelona
1991 - 1996 Studium und Abschluss an der Kunstakademie San Jorge (Universität Barcelona), Fachgebiet Freie Malerei

1989 Galería Agora, Sitges/Barcelona
1990 Teilnahme an der Ausstellung der "Wine Trade Art Society", Christie's London;
1990 Teilnahme Ausstellung Palma XII, Vilafranca del Penedès
1991 Galería Kreisler, Barcelona
1991 Galería La Cava, Vilanova i la Geltrú/Barcelona
1992 Präsentation von schwarz-weiss Fotografien über Menschen in Barcelona im ZDF;
1992 Teilnahme an der Ausstellung Palma XII, Vilafranca del Penedès
1996 Mitarbeit bei der Realisierung der Arbeiten von David Tremlett
1996 Wandmalerei in der Fundación Miró/Barcelona
1997 Teilnahme an der 17. Mini Print International Cadaqués (Wanderausstellung in verschiedenen europäischen Ländern)
1997 Galería Agora, Sitges/Barcelona;
1997 Teilnahme an der Ausstellung der Galería Espai Blanc, Barcelona
1998 Teilnahme an der Ausstellung der Galería Dalmau/Barcelona
1998 Ausstellung "Berlin-Barcelona" im Verein Berliner Künstler" mit Karl Oppermann, Edda Grossmann, Esteban Cano
1998 XVIII. WanderAusstellung Miniprint Internacional de Cadaqués;
1999 XIX. Wander-Ausstellung Miniprint Internacional de Cadaqués;
1999 Wandmalerei für die BASF Tarragona;
1999 Bildnerische Gestaltung der Eingangshalle BASF Barcelona
2000 Galerie Winter, Wiesbaden

Bei dem Schaffen meiner Werke verarbeite ich oft organische Formen der Natur, die mich so viele Jahre direkt umgeben haben und die in mir als gelebte und empfundene Spuren zurückgeblieben sind. Immer hat mich der unglaubliche Formenreichtum der Natur beeindruckt. Die Rhythmen, ihre Strukturen und vor allen Dingen ihre Regelmäßigkeit, wo alles einen Sinn hat und nichts überflüssig ist. Wir sind an die Natur gebunden, sie ist in unserem Inneren und sie umgibt uns. Wir sind auf sie angewiesen, auch wenn dies oft in Vergessenheit gerät. Seit Urzeiten haben Menschen in weit entfernten Lebensräumen und Kulturen in der Natur die Antworten auf die Geheimnisse des Lebens und der Existenz gesucht.

Ich versuche nicht, die natürlichen Formen zu kopieren, sondern ich benutze sie als Ausgangspunkt. Es sind Formen, die in meiner Erinnerung auftauchen und die ich frei umgesetzt habe; Formen, die durch meine Sicht, meine Energie und meine Sensibilität gefiltert wurden.

Wenn wir versuchen, uns mit Worten zu verständigen, ist es ähnlich, alles ist durchdrungen von unserer ganz persönlichen Weltanschauung. Uns mit Formen, Linien und Farben auszudrücken, ist jedoch viel freier, viel individueller als dies mit Worten möglich wäre. Gestaltung ist als Ausdruck viel geheimnisvoller, denn Formen, Linien und Farben entstehen frei. Sie sind keine Konventionen.

Oft habe ich mich gefragt, welche Kraft uns dazu bringt, etwas frei zu schaffen, sei es Musik, Poesie oder die Schaffung plastischer Formen. Für mich ist es ein Prozess des Lernens, der Betrachtung und der Reflexion, um mit den Sinnen und dem Intellekt ausdrücken, was uns umgibt und uns bewegt.

Waltraud Maczassek