Jorge Rodriguez-Aguilar wurde 1960 in Barranquilla/Kolumbien geboren.
1981 - 82 Studium an der Texas A & I, Kingsville
1983 - 85 Texas Christian University, Fort Worth (B.A.)
1986 - 89 Pennsylvania Academy of the Fine Arts, Philadelphia (Skulptur und Malerei)
Zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien in den USA und England
1990 - 92 Dozent an der Kunstakademie der Universidad Javeriana, Bogotá
Seit 1998 lebt und arbeitet der Künstler in Rio de Janeiro/Brasilien

1989 University of Pennsylvania Law School, Philadelphia/USA
1991 Galerie Garcés Velásquez, Bogotá
1998 ART Frankfurt (Galerie Ruta Correa)
1996 und 1999 Galerie Ruta Corra, Freiburg

Ausstellungsbeteiligungen seit 1985 in den USA, Kolumbien, 'Deutschland, England und der Dominikanischen Republik, zuletzt 1997 in "Die andere Moderne", Haus der Kulturen der Welt, Berlin

Den Schwerpunkt der Ausstellung in der Galerie Ruta Correa , Freiburg i.Br., Germany (14.11.1999 - 14.01.2000) bildet die Installation "De la lesna al changón - el pan nuestro de cada dia" (Vom Messer bis zur Knarre - unser täglich Brot) über die Alltäglichkeit der Gewalt in Kolumbien. Sie ist als Verkaufsstand aufgebaut, wie sie zum Beispiel in den Armenvierteln von Bogotá zu finden sind, wo man alles bekommen kann: von einer Waffe bis hin zu Lebensmitteln oder Spielzeug. Der Laden ist gefüllt mit fiktiven Waren, die alle einen Bezug zur Gewalt haben - teilweise direkt oder durch ironische Verfremdung. "Unser täglich Brot" ist die Gewalt im Lande, die durch Verdrängung oder Abstumpfung nicht mehr wahrgenommen wird, weil sie schon fast zu etwas "normalem" geworden ist. Der Künstler will aufmerksam machen auf die Passivität und Indifferenz im Umgang mit diesem täglichen Übel - die sehr reale Situation in seinem Land. Anläßlich der Ausstellung erscheint hierzu die Edition "La Ilusión -. Conciencias Limpias" (Die Illusion - Reine Gewissen), sowie eine kleine Serie von Handfeuerwaffen der besonderen Art.