Artist | Jürg Stäuble (*1948)

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    • Jürg Stäuble

      Pavillon (Haus Bill, Zumikon, CH)2000
    • Jürg Stäuble

      Ring1997
    • Jürg Stäuble

      Rollen I und II1996

Biography

Biography

1948 geboren in Wohlen AG (Schweiz)
1970 - 72 Kunstgewerbeschule Basel
seit 1972 freischaffender Künstler
1988 - 2000 Leiter der Bildhauerfachklasse, Schule für Gestaltung, Basel
seit 2000 Dozent an der HGK Basel
lebt und arbeitet in Basel

Solo Exhibitions (selection)

Solo Exhibitions (selection)

1992 Galerie Mark Müller, Zürich
1992 Kunsthalle, Winterthur
1994 Aargauer Kunsthaus, Aarau und
1995 Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach *
1996 Galerie Mark Müller, Zürich
1997 Galerie Luciano Fasciati, Chur
1999 Galerie Mark Müller, Zürich
2000 Haus Bill, Zumikon *
2000 Galerie Hoffmann, Friedberg
* mit Katalog

Group Exhibitions (selection)

Group Exhibitions (selection)

1980 "4.l", Aargauer Kunsthaus, Aarau
1982 Kunsthalle, Basel Figueira, Winkler, Aeberli, Müller, Winteler *
1986 "CH 86", Kunstmuseum, Luzern
1987 "Trigon Biennale", Neue Galerie, Graz
1988 "Skulptur", Aargauer Kunsthaus Aarau, Musée Cantonale des Beaux-Arts, Lausanne, Swiss Institute, New York
1990 "Räume", Helmhaus, Zürich
1997 / 98 "Regel und Abweichung", Haus für konstruktive und konkrete Kunst, Zürich Kunstverein, Frankfurt *
2000 "Raumkörper", Kunsthalle Basel
2000 "Interface", Villa Aichele, Lörrach
* mit Katalog

About the work (deutsch)

About the work (deutsch)

DIE RÄURNLICHKEIT DER ZEIT
Die skulpturalen Arbeiten von Jürg Stäuble sind nicht nur eine Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Raum und Volumen, sondern auch - und das wesentlich - von Raum und Zeit: Sie sind eine zur Skulptur gewordene Form der Unschärferelation. Konzentriert auf geometrische Grundelemente und deren Variationen, geht es in Stäubles raumplastischem Werk, geht es bei den grossen asphaltlackschwarzen Formen aus Holz oder den kleineren elegant geschwungenen flächigen Linien im Raum um die Grundbedingungen von Zeit als fliessender Veränderung und um Raum als der jeder Veränderung entgegenwirkender Kraft. Nicht als feste Grösse, als Vergangenheit oder hoffnungsvolle Zukunft ist der Faktor Zeit dabei gemeint, sondern als sich vornehmlich selbst thematisierendes Phänomen.

Die Veränderung, nicht der Stillstand, der Prozess, nicht die Behauptung, die Variation, nicht das einzig gültige Ergebnis: darum bewegen sich die Arbeiten Stäubles. Der Betrachter steht dabei im Zentrum seiner Werke. Doch für ihn gibt es auf die Skulpturen bezogen keinen festen Standort, keinen Standpunkt, der als einziger die richtige Geltung haben würde. Die Schauseite wird durch den Massstab Zeit relativiert, der die Raumkategorie wiederum neu bestimmt. Von jeder Position verändert sich die Anschauung der Skulpturen.

Die erfahrene All-Ansichtigkeit ist damit die notwendige Voraussetzung zum Verständnis der Raumkörper Stäubles. Und das ist der wichtigste Unterschied zur Minimal Art, aus der auch Stäuble einen Teil seines künstlerischen Herkommens bezieht.

Es geht um das Merken von Zeit in der Form, darum, im Geiste die Entstehung der Arbeit nachzuvollziehen, sie sogar wieder auseinanderzunehmen, um aus der einen Grundform, dem verschobenen Oval oder Kreis, der Ellipse oder der Dreiecksform die Verschiebung, die Variationen in ihrem Entstehen zu erkennen. Es ist der suchende, denkende und gleichzeitig sehende Blick gefordert. Alles ist auf dem Weg und die Skulpturen sind in ihrer steten Uneindeutigkeit die Form des Weges. Das Oszillieren, der schmale Grad zwischen kategorischer Setzung und deren Aufhebung ist ihr Wirklichkeitsbereich.

Auszug aus Katalogtext von Frank G. Kurzhals, 1994


VERSCHLUNGENE WEGE VOM SYSTEM IN DEN RAUM
Jürg Stäubles künstlerische matière première sind Kreise. Aus ihnen bildet er Linien, Flächen oder Ringe, die wiederum in Wandreliefs, Bodenobjekte, komplexe räumliche Plastiken oder auch Sitzbänke münden. Genauer gesagt ist sein Ausgangs-punkt ein streng geometrischer Raster aus Kreisflächen, deren Mittelpunkt auf einem Gitter von gleichseitigen Dreiecken liegen. Jürg Stäuble findet die Umrisse seiner Objekte... innerhalb solcher Kreisgitter. Auf einer Skizze folgt er den Kreisbogen. Nach jedem Sechstel-bogen schneidet sich die Linie mit dem angrenzenden Kreis und es gilt zu entscheiden, ob der Strich nun um ein anderes Zentrum kreist oder bis zur nächsten Schnittstelle auf der besagten Bahn bleibt. Aus dem Liniennetz der Grundstruktur taucht so eine zweite Linie auf, deren Verlauf die Monotonie durchbricht, die sich auf eine unvorhersehbare Art ihren Weg sucht. Eine persönliche Zeichnung hebt sich vom standardisierten Grund ab, verselbständigt sich und lässt das unterliegende System beinahe vergessen. Die so entstandene Zeichnung wird vergrössert zur Umrisszeichnung der Sperrholz- oder MDF-Objekte. So streng und starr die Ausgangslage ist, so intuitiv und frei ist die konkrete Entscheidung in der Formfindung.

Theoretisch birgt das System unzählige Möglichkeiten, nur wenige davon stellen für den Künstler Optionen dar. Was er sucht, ist nicht Regelmässigkeit, Gleichförmigkeit oder Symmetrie, sondern Abweichung, Kontrast und Organizität. Die Form muss lebendig sein. Und wenn er doch mit der Symmetrie arbeitet, dann kaschiert er diese... . Das System soll im Hintergrund bleiben. Es ist nicht erkennbar - aber spürbar.

Die erwähnte Lebendigkeit in den Formen führt zu einem Element, das viele von Jürg Stäubles neueren Arbeiten aufs Schönste prägt, dem Moment der Bewegung. Trotz der Schwere des Materials und trotz der farblichen Strenge der schwarzen Autolackoberflächen sind die Formen von Spannung und Bewegung beseelt. Wie in pulsierenden Körpern von kleinen Lebewesen sind in ihnen Dynamik und Kraft, aber auch eine Prise Humor aufgehoben.

Auszug aus Katalogtext von Madeleine Schuppli, Direktorin Kunstmuseum Thun, 1999

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Venue types: Gallery / Museum / Non-Profit / Collector
Exhibitions in artist-info 18 (S 6/ G 12) Did show together with - Top 5 of 71 artists
(no. of shows) - all shows - Top 100
Renée Levi (2)- 37
Guido Nussbaum (2)- 15
Patrick Rohner (2)- 11
Claudio Moser (2)- 21
Beat Zoderer (2)- 64
Exhibitions by type
18:   8 / 3 / 7 / 0
Venues by type
12:   4 / 2 / 6 / 0
Curators 4
artist-info records Nov 1980 - Sep 2017
Countries - Top 2 of 2
Switzerland (15)
Germany (1)
Cities - Top 5 of 9
Basel (6)
Zürich (4)
Rapperswil (2)
Friedberg (1)
Luzern (1)
Venues (no. of shows ) Top 5 of 12
Mark Müller (3)
Nicolas Krupp (3)
Kunsthalle Basel (2)
Kunst(Zeug)Haus (2)
Galerie Luciano Fasciati (1)
Curators (no. of shows) Top 4 of 4
Jean-Christophe Ammann(1), Isabel Halene(1), Reto Thüring(1), Pedro Wirz(1)
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Jürg Stäuble

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Haus Konstruktiv, Stiftung für konstruktive und konkrete Kunst S Jun 2017 - Sep 2017 Zürich (97) +0
Kunst Raum Riehen G Jan 2012 - Feb 2012 Riehen (5) +0
Halene, Isabel (Curator)       +0
Wirz, Pedro (Curator)       +0
Thüring, Reto (Curator)       +0
Kunst(Zeug)Haus G Nov 2009 - Jan 2010 Rapperswil (24) +0
Kunst(Zeug)Haus G Jul 2009 - Sep 2009 Rapperswil (24) +0
Nicolas Krupp G Jul 2004 - Aug 2004 Basel (75) +0
Galerie Luciano Fasciati G Mar 2004 - Apr 2004 Chur (42) +0
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