Artist | Monika Schlerkmann (*1957)

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Biography

Biography

1957 in Gelsenkirchen geboren
Studium an der Universität Bremen
seit 1987 freischaffende Malerin
lebt und arbeitet in Bremen

About the work

About the work

Die lyrische Sprache der Bilder und Objekte
Objekthafte Bilder und bildhafte Objekte sind zur bestimmenden Ausdrucksform der Künstlerin Monika Schlerkmann geworden. Bildgeschichten werden zu Bildergeschichten und Objekte zu Reihungen und Serien. Die dabei entstehende beinahe beliebige Austauschbarkeit im Sinne der Kunst führt zu neuen Zusammensetzungen von Form und Farbe und erlaubt dem Betrachter an der Zusammensetzung teilzuhaben.
So entstehen neue Spannungsfelder und Varianten - sei es, daß der Betrachter dem Spiel der Augen stattgibt oder hier tatsächliche Veränderungen vorgenommen werden. - Erlaubt ist das Spiel mit den bildnerischen Mitteln und die kreative Teilnahme am künstlerischen Gestaltungsprozeß - aktiv oder passiv.
Die Gestaltung der 3-dimensionalen Objekte führt zu einer neuen Dimension in der Formensprache der Künstlerin. Raum wird zur Räumlichkeit. Hier geht es nicht mehr nur um die plakative Form von Materialbildern im expandierenden Prozeß sondern um Formen des Environments.
Die Ungezwungenheit der Formate, die sich insbesondere bei den Objekten selten an einer Norm orientiert, verleiht den Kunstwerken im Sinne eines Gesamtkunstwerkes den unikathaften Charakter.
Die bisher verhaltene Farbigkeit dringt zu stärkerer Ausdrucksform - so daß sich Komplimentärfarben und gedeckte Farben ergänzen und bedingen. Die Bildsprache ist fröhlich geworden. Insbesondere bei den Objekten reichen die Farben von Yves-Tanguy-blau bis zum Smarty rosa-gelb-rot-blau-grün. Das Spiel mit Lust und Frische gibt den Bildern und Objekten gerade einen Kick und bedingt die Eigenständigkeit des Kunstwerks zum Gesamtkunstwerk.

Text von Ingrid Naujok
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Zu den neuen Arbeiten von Monika Schlerkmann
Monika Schlerkmann träumt Wachträume des Orthogonalen. Aber ihre Bilder marschieren durchaus nicht im Gleichschritt. Monika Schlerkmann liebt Ordnung, achtet Rituale. Aber ihre Bilder haben immer Abweichungen vom Prinzip zum Thema, die kleinen Störungen, den Regelverstoß. Der rechte Winkel des Baumeisters regiert im kleinen und großen Format der Fläche, setzt sich in jüngster Zeit gelegentlich gar in die dritte Dimension fort. So entstehen - wiederum orthogonale - Objekte. Aber Monika Schlerkmanns Ausgangspunkte bleiben unausgelotet, ihre Farbgründe sind unermeßlich, ihre Malebenen sind gern uneben, und die von ihr verwandten Materialien sind arm, ja »unordentlich«. -
Dennoch sagt Monika Schlerkmann: »Ich bin ordentlich. Wenn der Tag aus dem Rhythmus gerät, werde ich böse.« Als Mutter einer Tochter hat sie aber damit leben lernen müssen, daß die Dinge unversehens anders laufen, als man denkt. Mehr noch: Sie ist in ihrer bildnerischen Arbeit mehr und mehr dazu übergegangen, den Zufall zu steuern, sie inszeniert lieber den Widerspruch zwischen Chaos und Kosmos als die Monokultur des einen oder anderen. Sie kombiniert Polares, legt es nicht nur neben - sondern übereinander. Sie verschränkt dabei Rauhes und Geformtes. Wie imaginäre Grundrisse ziehen sich präzis profilierte, orthogonale Einschreibungen übers amorphe Feld. Das Gebaute gibt dem Unermeßlichen Halt und Proportion.
Monika Schlerkmanns Vater war Bergbauingenieur. Sie interessierte sich schon früh für die Konstruktionen, die er für untertage entwarf, sie bewunderte die untadeligen Parallelverschiebungen der Lineale auf dem Reißbrett, die unbestechlichen Korrekturen mit Gummi und Klinge. Solche Stempel- und Stützbauten, die das Gebirge über ausgedienten Stollen ab-fangen, müssen der Willkür der erz- oder koh-leführenden Schichten folgen, aber sie sind streng orthogonal konstruiert; sie orientieren sich an der Schwerkraft. Es hat den Anschein, als gelte dies auch für die Farbkonstruktionen von Monika Schlerkmann. Aber nicht die Probleme der Statik interessieren sie sondern die Wege des Graphischen, der Dialog scharfer Kanten mit der Weichheit des Farbmaterials. Es ist Spiel und doch Ernst, wie das eine mit dem anderen kollidiert, wie das Gebaute wächst, und wie auch das Gewachsene sich plötzlich gliedert durch ihre »architektonischen« Eingriffe. Sie geschehen sozusagen auch bergbautechnisch, Schicht um Schicht - in der Hauptsache natürlich aufbauend, aber häufig auch abtragend, durch Kratzen, Schaben oder Schleifen.

Das Wieder-Ent-Decken des Verdeckten, das Erschließen des Verschlossenen, das Finden des Verschwundenen wird bei Monika Schlerkmann immer wieder zum Thema. Schon lange interessiert sie sich auch für Fundstücke. Freilich sammelt sie nicht willkürlich sondern, was sie für ihre Bildarchitekturen braucht, zur Gliederung und Rhythmisierung der Bildräume. Diverse flache Materialien, vorzüglich diverse Papiere und Pappen, aber auch Textiles oder Metallisches. So entstehen die »Grund-Lagen« ihrer Arbeit, Flächen, auf den oft »ein kleines Chaos« herrscht. Sie bevorzugt rauhe, von früheren Verwertungs- oder Bearbeitungsspuren gezeichnete Zonen, auf denen sie ihre eigene, geometrische Ordnung stiftet. Bevorzugte Arbeitsflächen sind z.B. Putzlumpen aus Vliesmaterial, das zwar orthogonal, jedoch nicht genau quadratisch im Handel ist. Monika Schlerkmann klebt mehrere solcher Vlies-Gevierte zusammen, die Klebekanten werden so zum gliedernden Grundraster, auf dem später neue, sehr viel präzisere Ordnungen entstehen.
Charakteristisch sind Monika Schlerkmanns Farbvorlieben. Auffällig ist, daß die Farbe der Natur, das Grün, sogut wie nie vorkommt. In den seltenen Fällen, wo wir es überhaupt finden, ist es gebrochen, mit Grau verdunkelt. Das komplementäre Rot dagegen illuminiert mit seiner erhöhten Temperatur sehr viele Arbeiten; es glüht menningewarm oder leuchtet rostig. Ebenso häufig ist Blau - schwarzes Blau, metallisches Azur, wässriges Ultramarin.

Auch Schwarz selbst bevorzugt Monika Schlerkmann sichtlich, insbesondere in der Gestalt tiefster, samtiger Graphittöne. Darüberhinaus liebt sie alle Erdfarben. Es dominieren also mineralische, nicht organische Farbtöne. Oberflächen des Unbelebten, auch des technisch Gemachten bestimmen das Bild, freilich in vielfältiger, lebendiger Behandlung des Pigmen und Farbkörpers. Sie können offenporig oder mit Lack verschlossen sein, durch Anschleifen aufgeraut oder einfach auf Binder gestreut. So gleicht jedes Bild einer Baustelle, jedes Objekt einem Arbeitsmodell. Die Spuren der Bearbeitung, die Gesten des Machens, der Prozeß seiner Entstehung werden zum thematisch entscheidenden Teil des Werks gemacht. Monika Schlerkmann hat sich zwar lange schon von der Gegenständlichkeit abgewandt, aber alle ihr Bilder sprechen von der stets strebenden, rastlosen rastlos umgestaltenden Tätigkeit des Menschen als Homo Faber, der nicht nur den Dingen sondern der ganzen Welt seinen Stempel aufprägt.

Text von Rainer B. Schossig

Solo Exhibitions

Solo Exhibitions

1990 Neue Worpsweder Galerie, Worpswede
1991 Galerie im Torhaus , Neubrandenburg
1991 Posthof , Nienburg
1991 Kommunale Galerie, Gelsenkirchen (mit H.-R. Mörschke)
1992 Galerie Poller, Frankfurt / M.
1992 Neue Worpsweder Galerie, Worpswede
1992 BBK - Galerie, Oldenburg
1992 Kunstverein Achim, Achim
1993 KITO - Art, Bremen (zusammen mit St. Pfeifer)
1994 Graphotek Bremen, Bremen
1994 Galerie Zörnig u. Mock, Hannover
1994 Atelierhof Bremen, Bremen
1994 Haus Hünenburg, Achim
1994 Iduna/Nova, Bremen
1994 Finanzkontor A. Wulf, B. Hartz, Bremen
1997 Galerie im Medienhaus, Bremen
1997 ZGF, Bremen
1998 Galerie M & R Kolbien, Garbsen

Group Exhibitions

Group Exhibitions

1989 Eingriffe - Leben als Störfaktor, Atelierhof, Bremen
1989 Kulturzentrum Schlachthof, Bremen
1990 Mensch und Umwelt, Kommunale Galerie, Gelsenkirchen
1991 Preisbewerberausstellung Darmstädter Sezession, Darmstadt (Kat.)
1991 Galerie Moderne, Bad Zwischenahn
1991 Reise, GEDOK-Projekt, Überseemuseum, Bremen
1992 Kommunale Galerie, Gelsenkirchen (Kat.)
1992 Stadt - Landschaft, Bernhard-Kaufmann-Gesellschaft, Schwedenspeicher-Museum, Stade
1992 Galerie Moderne, Bad Zwischenahn
1993 Preisbewerberausstellung Darmstädter Sezession , Darmstadt (Kat.) Wettbewerbsausstellung Kunstpreis Stade, Stade
1993 Galerie M. + R. Kolbien, Hannover-Garbsen
1993 In Progress - Eine Europäische Bilderreihe, GEDOK-Projekt (Kat.), seit 1990:
1993 Kiel, Zuidlaren/NL, München, Mannheim, Leipzig, Groningen/NL, Oldenburg, Bremen
1994 Bremer Durchreise, Bremen, Volkach a.M., Bonn, Riga/Lettland
1995 Preisbewerberausstellung Darmstädter Sezession, Darmstadt (Kat.)
1995 Bremer Durchreise, Schwäbisch Hall
1996 Finanzkontor A. Wulf, B. Hartz, Bremen
1996 Kunstraum Ursula Mock, Bremen
1997 3. Eigen - Art - Kunstmesse, München
1997 "Kleinplastik in Norddeutschland", Kulturtage '97, Garbsen
1997 NordArt - Kunstmesse, Oldenburg
1997 Itzehoher Versicherungen, Itzehoe

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Exhibition History 

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Venue types: Gallery / Museum / Non-Profit / Collector
Exhibitions in artist-info 3 (S 2/ G 1) Did show together with - Top 5 of 7 artists
(no. of shows) - all shows - Top 100
Dorothee Wagner (1)- 1
Klaus Zwick (1)- 3
Sebastian Schweikert (1)- 1
Mojkin Prigge (1)- 2
Stefan Pfeifer (1)- 4
Exhibitions by type
3:   2 / 0 / 1 / 0
Venues by type
3:   2 / 0 / 1 / 0
Curators 0
artist-info records Jan 1992 - Apr 1998
Countries - Top 1 of 1
Germany (2)
Cities 3 - Top of 3
Bremen (1)
Hannover (1)
Frankfurt am Main (1)
Venues (no. of shows ) Top 3 of 3
Galerie Poller (Frankfurt a.M.) (1)
Galerie M & R Kolbien (1)
World Trade Center Bremen (1)
Curators (no. of shows) Top 0 of 0
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World Trade Center Bremen G Apr 1998 - Apr 1998 Bremen (1) +0
Galerie M & R Kolbien S Mar 1998 - Apr 1998 Garbsen (1) +0
Galerie Poller (Frankfurt a.M.) S Jan 1992 - Apr 1992 Frankfurt am Main (82) +0
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