01.12.2001 - 26.01.2002, Frankfurter Westend Galerie, Arndtstraße 12, D-60325 Frankfurt am Main

Die Bilder von Petra Lemmerz eröffnen imaginative Räume, die jedweder Konstruktion entbehren. Die Farbe wird in einem Prozess des kontrollierten Zufalls auf die Leinwand aufgebracht. Nicht ein markantes Motiv steht im Zentrum, sondern Farbwelten, die in ihrer autonomen Gestaltung den Dialog zum Betrachter aufnehmen. "Tropismen" hat Petra Lemmerz eine Gruppe von Bildern genannt, und in diesem Titel schwingt die Assoziation unmerklicher Bewegung zum Licht mit. Eine weitere Werkgruppe, die 1995 entstanden ist, heißt Entoptik. Diese Bilder wollen das Unsichtbare sichtbar machen, so wie es bereits Goethe beschrieben hat. Eine Reihe von Arbeiten trägt den Titel Passagen. Damit soll Unbestimmbares und Transitorisches zum Ausdruck kommen. In den jüngsten Arbeiten, Irnagines, scheint das Kolorit ruhiger und lyrischer geworden zu sein. Aber immer noch betonen die verschwenderisch und heftig aufgetragenen Farbströme sowohl den Prozess als auch die Dynamik der Malerei.

Petra Lemmerz, 1957 in Karlsruhe geboren, lebt und arbeitet in Stuttgart.
Sie war 1995 Stipendiatin der Deutschen Akademie Villa Massimo, Rom.

1991 "Nachfragen nach Bildern", Atelier Wilhelmstraße, Stuttgart (K)
1992 "Nebeneinander", Städtische Galerie im alten Bau, Geislingen/Steige
1994 >Nachbilder", Kunsthaus, Essen
1995 "Tropismen", Städtische Galerie Bühl, Baden
1996 "Entoptik", Städtische Kunstsammlungen Augsburg
1997 Deutsche Akademie Villa Massimo, Rom (K)
1998 "Römische Bilder", Galerie Gudrun Spielvogel, München
1998 "Passagen", BW-Bank, Stuttgart
1999 Galerie Franz Petersen, Horsen, Dänemark
2000 Galerie Arce, Dortmund
2001 "Imagines", Kunstverein Schwäbisch Hall (K)
2001 Frankfurter Westend Galerie