Exhibition at Saarland Museum

Getrude Reum
Reliefs
3. Februar bis 7. April 2002, Saarland Museum, Studiogalerie, Saarbrücken (Germany)

Die Ausstellung wird eröffnet durch Ernest W. Uthemann und Michael Sieber MdL, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg
Die Künstlerin wird bei der Eröffnung der Ausstellung anwesend sein und am 10. März 2002 um 15 Uhr durch die Ausstellung führen.

Nach einer künstlerischen Ausbildung bei Jacob Schug in ihrer Heimatstadt Saarbrücken, studierte Gertrude Reum (geb. 1926) an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach. Zunächst konzentrierte sich die Künstlerin in ihrem Werk auf die Malerei um sich schließlich vor allem der plastischen Gestaltung zuzuwenden.
Reum setzt sich dabei stets mit den Mysterien von Schöpfung und Kosmos auseinander. Ihre Arbeiten kreisen um die darin wirkenden, kaum faßbaren Phänomene wie Licht, Zeit, Bewegung und Raum. Natureindrücke können hierbei durchaus initiale Voraussetzung sein, werden jedoch in einem allmählichen, künstlerischen Prozeß zu einer vom Gegenstand unabhängigen Vision transformiert. Seit 1986 entstehen reliefartige Werke aus weißem Zellstoff, die Reum durch langwierige Bearbeitung mit äußerster Geduld und Sensibilität entwickelt. In feuchtem Zustand wird der Zellstoff aufgerissen beziehungsweise Schicht um Schicht aufgerollt und abgehoben. Die aufgerissene, durchbrochene Oberfläche evoziert dabei einerseits naturhaft gebundene Assoziationen von durchfurchten, eruptiven Urlandschaften, symbolisiert zugleich aber auch grundsätzliche Lebenssituation des Menschen: Durchbrüche, Umbrüche, Ausbrüche und Befreiung.