1921 in Lübeck geboren, studierte Eva Lützenkirchen zunächst an der Kunsthochschule in Hamburg bei Willy Breest, Erich Hartmann und Willern Grimm, ab 1947 dann an der Karlsruher Kunstakademie bei Wilhelm Schnarrenberger und Otto Laible. 1948 war sie darüber hinaus für die Meisterklasse von Erich Heckel vorgesehen.

Ausstellung im Forum der Städtischen Galerie Karlsruhe vom 20. Juli bis 2. September 2001

Gemälde 1945 ? 1965
Seit rund 50 Jahren lebt und arbeitet die Malerin und Illustratorin Eva Lützenkirchen in Karlsruhe. Aus Anlass ihres 80. Geburtstages ehrt die Städtische Galerie Karlsruhe die Künstlerin mit einer eigenen Werkschau, die auf das faszinierende Werden der Malerin in den Jahren 1945 bis 1965 konzentriert ist. Mehr als 40 Ölbilder und Pastelle, die noch nie oder sehr selten gezeigt worden sind, dokumentieren erstmalig die frühen Entwicklungsschritte der hochbegabten Malerin, die mit ihrem Werk in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten ist.

Im Bereich maßvoller Abstraktion fand Eva Lützenkirchen zu einer eigenen, für jene Jahre ungewöhnlich progressiven und eigenständigen Formensprache. Vor dem Hintergrund einer Zeit, in der Frauen dieser Generation wenig Chancen auf dem Kunstmarkt hatten, erscheint das Frühwerk der Malerin umso bemerkenswerter. Programmatisch knüpft die Städtische Galerie Karlsruhe mit dieser Werkschau an die Ausstellung »Frauen im Aufbruch? Künstlerinnen im deutschen Südwesten 1800?1945« an, in die Eva Lützenkirchen aufgrund des Zeitrahmens seinerzeit nicht aufgenommen werden konnte.

Zur Ausstellung von Eva Lützenkirchen in der Städtischen Galerie Karlsruhe im Juli 2001 erscheint ein Katalog mit einem wissenschaftlichen Beitrag und zahlreichen Abbildungen zum Preis von 15,? DM.