1960 geboren in Bonn
1980 - 85 Studium der Vedischen Wissenschaft an derMaharishi European Research University, Schweiz
1988 - 94 Studium der Freien Kunst an der staatlichen Kunstakademie Münster bei Prof. Ruthenbeck, Ulrichs, Mommartz, Meisterschülerabschluß
1992 / 93 Einjahriger Studienaufenthalt an der Hochschule für angewandte Kunst, Wien
1996 / 97 Postgraduierten-Aufbaustudium Kunsthochschule für Medien, Köln
1997 / 98 Artist in Residence, Jan van Eyck Academie Maastricht,Niederlande
Seit 2000 Professur für Film, Video und Neue Medien an der Kunstakademie Münster

1990/91 Stipendium Cité Internationle des Arts, Paris
1991 Förderpreis des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe
1994 Bremer Videokunstförderpreis
1995 Graduiertenstipendium des Landes Nordrhein-Westfalen
1996 / 97 Karl-Schmidt-Rottluff Stipendium
1999 Chargesheimer Stipendium der Stadt Köln für Foto/Film/Video mit der Künstlergruppe AUTOPSI

1989 "Selbstversuch", Performance im städtischen Museum Abteiberg, Mönchengladbach
1990 / 92 / 94 / 98 Teilnahme an der Wanderausstellung "Deutsche Videokunst", Düsseldorf, Berlin, München, Bremen, Karlsruhe, Essen, Hannover
1991 Teilnahme am "Forum junger Kunst" Kunsthalle Kiel, Städtische Galerie Wolfsburg, Museum Bochum
1992 / 94 Beteiligung bei der Videonale 5 und 6, Kunstverein Bonn
1993 "Keine Angst" Außeninstallation, Wasserschloß Opherdicke, Unna
1994 Ausstellungsbeteiligung "Die Stillen" Skulpturenmuseum Glaskasten, Marl
1996 Kunsthalle Bremen, "Die Scheinheiligen Dichter" Realisierung des Hölderlin-Projekts
1997 "Der Weltgenerator", Moltkerei Werkstadt, Köln
1997 "Ortungen - Virtuelle/Reale Räume" Münster, Ausstellungsbeteiligung
1998 "Lamento D'Arianna", Klanginstallation in der Deutzer Brücke, Köln
1998 "Musik für Mikroben", Podewil, Berlin
1999 "Operation Allied Force", elektronische Installation in der Simultanhalle, Köln
1999 "Target MS", Installation im öffentlichen Raum, Stadt Münster
2000 "Die Toteninsel", Art Cologne
2000 "Autopsi", Edith-Russ-Haus, Oldenburg
2001 "Timetable" Ein synchronografisches Kaleidoskop, Kunsthistorisches Museum Magdeburg

TIMETABLE
Ein synchronographisches Kaleidoskop
Erschienen in der Reihe “ZEIT RAUM GESCHICHTE”
Herausgegeben vom Kulturhistorischen Museum Magdeburg, 2001
16 Seiten, DIN 5 quer, 11 Abb, Farbe mit einem Text von Dr. Sabine Maria Schmidt

AUTOPSI
Andreas Köpnick, Achim Mohné, Mario Ramiro, Thomas Roppelt
Herausgegeben vom Edith-Russ-Haus für Medienkunst, 2000
56 Seiten, 17x24cm, zahlreiche Abb., Farbe mit einem Text von Dr. Sabine Maria Schmidt

“ANDREAS KÖPNICK”
Arbeiten 1989-1997, 36 Seiten, DIN 4, Farbe, mit einem Text von Georg Elben
Herausgegeben von der Karl-Schmidt-Rottluff Förderstiftung

DIE SCHEINHEILIGEN DICHTER
Ausführliche Dokumentation des Hölderlin-Projekts
Herausgegebne anläßlich der gleichnamigen Ausstellung in der Kunsthalle Bremen, 1996
24 Seiten, DIN 4 sw, mit Texten von Prof. Dr. Wulf Herzogenrath und Ralf Blittkowsky

VIDEOARBEITEN
Videoinstallationen und Performances 1988 - 92
Herrausgegeben vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe 1993
24 Seiten, 20x25cm, SW+Farbe

ZWISCHEN AUGE UND OHR
Dokumentation des gleichnamigen intermedialen Projekts mit dem Komponisten Martin Kürschner.
Herausgegeben von der Städtischen Ausstellungshalle am Haverkamp 1992.
24 Seiten, DIN 4, SW+Farbe, mit Texten von Dr. Gail Kirkpatrick, Dr. Uwe Rüth und Prof. Dr. Hans-Ulrich Engelmann

"Silent News" Videoinstallation, 2002
Küchentisch, Schwarzlichtlampe, Sieben Schwarzweiß-Kameramodule, DVD-Player, Videoumschalter, Monitor, Luminanzkeyer, Sonnenblumenkerne

Die Minikameras sind auf einzelne Sonnenblumenkerne gerichtet die verstreut auf dem Tisch liegen.
Diese Livebilder werden automatisch in Intervallen von ca. 30 Sekunden an einen Videomischer weitergeschaltet, wo sie mit Standbildern von Fernsehmoderatoren überlagert werden, die vom DVD-Player abgespielt werden. Diese Bilder wurden genau in dem Moment eingefroren wo die TV-Sprecher/innen ihre Augen schlossen. Da die Minikameramodule aufgrund ihrer einfachen Bauweise nur sehr verrauschte Bilder liefern und ihre Signale von verschiedenen technischen Artefakten überlagert sind, wirken sie aufgrund dieser Eigendynamik "lebendiger" als die Fernsehstills. Durch die Überlagerung übernehmen die ursprünglich schwarzweißen Videobilder der Sonnenblumenkerne die Farbigkeit der TV-Standbilder. Die Schwarzlichtlampe hebt die hellen Kerne im sonst dunklen Ausstellungsraum besonders hervor.


"Schwannensee" Videoinstallation
Suppenteller, Zinnsoldaten, Minikameras, Kopfhörer, elektronisch ansteuerbarer Videomischer, Videoprojektor, DVD-Player

Im Teller hat eine Kompanie Zinnsoldaten Stellung bezogen und scheint diesen nach außen verteidigen zu wollen. Per Videoprojektor wird eine klassische Aufführung des Balletts "Schwanensee" auf den Teller projiziert. Die dort befindlichen Minikameras sind im Makrobereich auf die Zinnsoldaten ausgerichtet, sie zeigen aber im Hintergrund auch Fragmennte der Tanzbewegungen des projizierten Balletts. Die einzelnen Kamerasignale werden fortlaufend mittels eines extern programmierten Video-mischers langsam ineinander überblendet. Aus dem Kopfhörer klingt leise Tschaikowskys Originalmusik

www Andreas Köpnick
e-mail Andreas Köpnick