Artist | Siglinde Kallnbach

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    • Siglinde Kallnbach

      Ohne Titel1998

Biography

Biography

Siglinde KalInbach, früher in Kassel und Berlin ansässig, lebt seit 1994 in Köln. Die Absolventin der HbK / GHK Kassel absolvierte 1977/78 ein "Academic Year" an der Auckland University Neuseeland. Mehrere ausgedehnte Reisen führten sie nach Australien, nach Japan und in verschiedene andere asiatische Länder. Auf Sri Lanka nahm sie zwei Monate Unterricht bei einem Feuertanzmeister, und von den japanischen Yamabushi-Mönchen ließ sie sich in deren Mysterien einweihen und lernte dabei, durch intensive Meditation und Kontemplation über Feuer zu laufen, ohne Schmerz zu spüren oder Verbrennungen zu erleiden.

Internet

Feuer

Feuer

"Feuer-Ritual", Fotoarbeiten im Rahmen der Veranstaltung "Feuer", 17.-29.10.2000 der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepubllik Deutschland, Bonn - http://www.kah-bonn.de

Ongoing Project

Ongoing Project

Wishingtrack - Wunschspur

WUNSCHSPUR – WISHINGTRACK (2.Teil)
Ein internationales Kunstprojekt zum Millenium unter dem Rhein

Mit Beginn der Abgabe des ersten Wunsches (am 5. Mai 1999 in Paris) sammelt die Kölner Künstlerin Siglinde Kallnbach Wünsche für das neue Millenium.

Alle Wünsche wurden in einen Computer eingescannt und dort in eine Schwingungskurve transformiert, die auf eine 461 m lange Spur übertragen wurde. Am Silvestertag 1999 entrollte Siglinde Kallnbach dieses Wunschband zusammen mit dem damaligen Kölner Oberbürgermeister Harry Blum und GEW Vorstandssprecher Helmut Haumann in einem 6 m unter dem Rheinbett gelegenenVersorgungstunnel der GEW (Gas-Elektrizitäts- und Wasserwerke Köln AG).In der Neujahrsnacht verblieb die Spur unterirdisch in der Abgeschiedenheit des Tunnels – in einer Atmosphäre, in der sich die Wirkung von Wünschen gut entfalten können soll. Am 1. Januar 2000 wurde die Wunschspur von der Künstlerin wieder eingerollt (Foto).

Per Brief, Fax und e-mail schickten Teilnehmer aus den verschiedensten Ländern ihre Wünsche zu – persönliche Hoffnungen für Gesundheit und familiäres Glück, Wünsche über das Gelingen bevorstehender Prüfungen, aber auch allgemeine Wünsche für Frieden und mehr Toleranz, als kurze und längere Texte, Lyrik oder Zeichnungen sowohl in konkreter als auch in abstrakter Form.

Auch Galeristen, Kritiker und Persönlichkeiten aus dem Museumswesen beteiligten sich, darunter Dr. Wenzel Jakob, der Direktor der Bundeskunsthalle Bonn, Wulf Herzogenrath (Direktor der Kunsthalle Bremen), Udo Kittelmann (Kölnischer Kunstverein), Kunstkritiker Walter Vitt (Köln), Karlheinz Schmid (Regensburg), Irmtraud Schaarschmidt-Richter, Gerhard Johann Lischka. Besonders interessant sind auch die originellen Beiträge zahlreicher KünstlerkollegInnen.

Aufgrund des großen Zuspruchs – über 2000 Wünsche bis Weihnachten 1999 – und nach dem Motto „Doppelt hält besser!“ (oder auch, weil der tatsächliche Jahrtausendwechsel erst dann sein könnte) ist die Aktion um ein weiteres Jahr verlängert worden: Sylvester 200/2001 wird die Wunschspur – addiert durch die Kurvengrafik der im Laufe des Jahres 2000 hinzugekommenen Wünsche – erneut unter dem Rhein ausliegen.

Courtesy www.artistica.de

Weitere Wünsche können noch bis zum 15.Dez. 2000 zugesendet werden:
Siglinde Kallnbach, Postfach 300743, 50777 Köln

Performance "Rheinspur"

Performance "Rheinspur"

In einem Versorgungsschacht unter dem Rhein hat die Künstlerin ein Kupferkabel als »Wärme- und Energieleiter« ausgerollt. Später wurde ein Foto dieser Aktion in der Kölner Antoniterkirche aufgehängt, wo sich die Künstlerin ganz in weiß gekleidet mit roter Farbe überschüttete.
48 Seiten mit zahlreichen s/w und farbigen Abbildungen, Texte von Pierre Restany u. a. Pappband, Fadenheftung. 21,5 x 27,4 cm, ISBN 3-932189-51-5
DM 40,-
Vice Versa Vertrieb, Dorotheenstr. 4, D - 12557 Berlin, phone +49(0)30-61 60 92 37
viceversa@comp.de

Japanisches Kulturinstitut

Japanisches Kulturinstitut

Ausstellung im Japanischen Kulturinstitut, Köln, vom 22.01. bis 24.03 2000 mit Shozo Shimamoto (Malerei) und Siglinde Kallnbach (Fotoarbeiten)
Eröffnung mit einer Performance von Shimamoto / Kallnbach am Freitag, 21. Januar 2000, 18 - 21 Uhr

About the work (deutsch)

About the work (deutsch)

Feuer, Asche, Wachs und Farbe spielten in ihren Performances bis weit in die 90er Jahre eine bedeutende Rolle - sowohl als künstlerisch-dramaturgische Materialien wie auch als Elemente einer rituell-mythologischen Bedeutung. Die jetzt ausgestellten Fotoarbeiten belegen, daß in diesem Zusammenhang auch dem eigenen Körper im Prozeß der Aktion die Funktion eines "Materials" zugewiesen wird, das in extremer Weise bearbeitet wird, manchmal 0an historische Teeren- und Federn-Foltern erinnernd. In manchen Malaktionen wird die Diskrepanz zwischen Körper und Raum aufgehoben - das Agieren mit der Farbe erstreckt sich in expressiv-gestischer Weise vom Körper auf die Wände und den Boden des Aktionsraumes - und führt aus dieser unmittelbaren Umgebung dann wieder auf das eigene physische wie psychische ICH zurück.

Wo neben der Archaik des Feuers vor allem das religionsgeschichtliche Phänomen der "Hexe" thematisiert wird, rekurriert diese Inszenierung des Körperlichen auch auf Fragen nach der weiblichen Identität. Die Erniedrigung der Frau in den äußerst brutalen japanischen Porno-Comics führte Siglinde Kallnbach fernöstlichem Publikum durch bewußt abstoßend wirkende Verklebung ihres nackten Körpers mit warmem Reis und Katsubushi-Fischflocken vor. Daß die Ideale der Französischen Revolution Brüderlichkeit, nicht aber ebenso Schwesterlichkeit bedeuten, machte sie zum 200. Jahrestag des Sturms auf die Bastille mit einer Körperhülle aus rohem Ei und Federn deutlich, allerdings mit klarer Absage an den Dogmatismus der radikal-feministischen Bewegung.

Bei Siglinde Kallnbach geht das Ausloten von physischer Existentialität über die oftmals formalistische Body Art weit hinaus, verbindet sich auch in ihren jüngsten Performances bisweilen mit Trance-Techniken, die sie in Asien kennengelernt hatte. Gleichwohl ist der körperliche Einsatz mit der Farbe und mit anderen Materialien nicht "auf sich gerichtet", sondern impulsive Artikulation nach außen. Die Relikte dieser Performances stellen anschließend eine eigenständige künstlerische Inszenierung dar, als Installation, die vom situativen Ereignis losgelöst ist. Ebenso haben die so entstandenen Fotoarbeiten keinen dokumentarischen Charakter, sondern sind mit dem jeweiligen Ausschnitt Bilder im eigentlichen künstlerischen Sinne, bei denen die Körperbewegung und die Farbe, die Stofflichkeit von Federn und Schnüren genau denselben ästhetischen Wert haben wie in anderen fotografischen Konzepten. Manche Strukturen der Materialien an der Körperoberfläche und der Requisiten sind so auch nur im spezifischen medialen Ausdruck dieser Fotos wahrzunehmen. In der Fotografie ist die Expressivität der Aktion genauso erlebbar wie für das Live-Publikum, gleichzeitig generiert das Medium einen weiteren und anderen ästhetischen Kontext.

Exhibitions (selection)

Exhibitions (selection)

2000 in focus-Galerie (zusammen mit Christine Webster)
2000 Japanisches Kulturinstitut Köln (zusammen mit Shozo Shimamoto)
2002 Lobby of the OAG, OAG Haus in Tokyo (German East Asiatic Society), 11th to 17th of November
2003 25 Juni – 23. Juli 2003 Historisches Rathaus der Stadt Köln

Bibliography

Bibliography

Siglinde Kallnbach - Performance
Texte von: Jürgen Raap, Marianne Pitzen, Pierre Restany; 88 Seiten, 16 x 23 cm, ISBN 3-9804380-1-5, 22,00 DM / 11,25 Euro
http://www.teiresias.de/perform.htm

Rheinspur: Siglinde Kallnbach
Texte von: Christiane Fricke, Olaf Zimmermann, Georg Bussmann, Pierre Restany, Kurt-Werner Pick, Winfried Gellner, 48 Seiten, 27 x 22 cm, Salon verlag, Köln, 1999, ISBN 3-932189-51-5

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Exhibition History 

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Venue types: Gallery / Museum / Non-Profit / Collector
Exhibitions in artist-info 11 (S 6/ G 5) Did show together with - Top 5 of 40 artists
(no. of shows) - all shows - Top 100
Shōzō Shimamoto (2)- 14
Sigrid Perthen (1)- 4
Brigitte Pfaffenberger (1)- 4
Margarete Rebmann (1)- 3
Beate Passow (1)- 15
Exhibitions by type
11:   4 / 3 / 3 / 1
Venues by type
11:   4 / 3 / 3 / 1
Curators 0
artist-info records Jan 1995 - Apr 2015
Countries - Top 2 of 2
Germany (8)
Japan (1)
Cities - Top 5 of 6
Köln (5)
Bonn (2)
Tokyo (1)
Siegburg (1)
Berlin (1)
Venues (no. of shows ) Top 5 of 11
in focus galerie - Burkhard Arnold (1)
Japanisches Kulturinstitut (1)
OAG Deutsche Gesellschaft fuer Natur- und Voelkerkunde Ostasiens (1)
Galerie Gesellschaft (1)
Stadtmuseum Siegburg (1)
Curators (no. of shows) Top 0 of 0
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Deutsche Bank Collection - Artists S Apr 2015 - Apr 2015 Frankfurt am Main (1) +0
Stadtmuseum Siegburg S Mar 2003 - Apr 2003 Siegburg (78) +0
Galerie Gesellschaft S Dec 2002 - Feb 2003 Berlin (Mitte) (20) +0
OAG Deutsche Gesellschaft fuer Natur- und Voelkerkunde Ostasiens S Nov 2002 - Nov 2002 Tokyo (1) +0
in focus galerie - Burkhard Arnold G Jan 2000 - Feb 2000 Köln-Rodenkirchen (134) +0
Japanisches Kulturinstitut G Jan 2000 - Mar 2000 Köln (17) +0
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