Artist | René Havekost (*1950)

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Biography

Biography

geboren 1950 in Hamburg
Studium der Malerei an der HBK Braunschweig
lebt und arbeitet in Hamburg

Exhibitions (selection)

Exhibitions (selection)

1990, 1992 Galerie Keeser, Hamburg
1991 Kunsthaus + Kunstverein, Hamburg
1991 "Kunst gegen den Golfkrieg"
1991 Miami-Art-Fair, USA
1991 Art Cologne
1992 Galerie Poller, Frankfurt a.M.
1994 - 97 Chapel Art Center Hamburg / Köln
1996 Kunstmarkt Dresden (G)
1996 Festival de sculpture, Pignans, Frankreich (G)
1996 Kunsthaus Hamburg, "Kunststreifzüge" (G)
1997 Galerie Kohlenhof, Nürnberg
1992 - 94 Art Frankfurt, Galerie Keeser
1992 Miami Art Fair, Galerie Keeser
1993 Art Cologne, Galerie Keeser
1993 - 94 Arco Madrid, Galerie Keeser
1992 - 94 Große Düsseldorfer Kunstausstellung
2000 New Art Galerie, München (G)
2002 Bilder, Objekte, Wandinstallationen, Arbeiten 1995 – 2002, Kunstverein Harburger Bahnhof (Hamburg-Süd) (E)
2002 – 03 Suermondt-Ludwig-Museum, Aachen (E)
2005 PIPELINE, LOG Lorraine Ogilivie Gallery (E), 35037 Marburg, Frankfurter Straße 59
Zur Eröffnung erscheint ein 28-seitiger Katalog

About the work (deutsch)

About the work (deutsch)

Aus der unvermuteten Begegnung scheinbar nicht verwandter Dinge beziehen die Vexierbilder des Malers René Havekost ihre Spannung. Organisches prallt darin auf Technoides, monochrome Abstraktion auf fotorealistische Gegenständlichkeit, kühle Repräsentation auf ein subkutanes Brodeln, das als implizit beunruhigende Unterströmung die Oberflächenphänomene dynamisiert.

Das Zusammenbringen widerstrebender Elemente setzt sich in den divergierenden inhaltlichen Fragmenten fort, die in surrealer Nebeneinanderstellung platziert Brüche und Reibungen erzeugen.

Der Titel Pipeline, unter dem der Künstler rund ein Dutzend aktuelle Arbeiten (großenteils 2003/04 entstanden) versammelt hat, deutet auf ein unterschwelliges System, das die Bilder und Bruchstücke, die darin enthalten sind, verbindet. Wiederkehrende kompositorische und atmosphärische Faktoren konstituieren dieses Netzwerk zwischen den einzelnen, autarken Szenarien, die Havekost aus einer Kombination malerisch frei übersetzter visueller Fundgegenstände – Fotovorlagen, unter anderem, aus Zeitungen und Zeitschriften – und Selbsterfundenem generiert.

Das titelgebende, großformatige Gemälde "Pipeline" veranschaulicht die Aufteilung der Fläche in gegensätzliche Sphären – ruhig versus bewegt, flirrend versus klar konturiert, indifferent versus suggestiv, ungegenständlich versus figurativ und so fort. Der farbige Balken, der vertikal über dem fast plastisch wirkenden Rohrsystem liegt, ist semipermeabel: Dahinter zeichnen sich silhouettenhaft die Windungen der „Pipeline“ ab.

Das sowohl trennende als auch integrierende Bildelement fungiert einerseits als eine Art Fenster, das den Blick zu einer anderen Ebene/Schicht des Gesamtbildes freigibt. Andererseits überdeckt der Balken einen Teil des Bildes wie eine Sichtsperre und verkörpert somit jene Ambivalenz, die in Havekosts Malerei generell zum Tragen kommt. Diese Mehrfachkodierung charakterisiert ebenfalls "Tor III" oder "Großes Konzert", wo jeweils seitlich angeordnete metallisch-gleißende Konstruktionen, die an Teile eines Flugzeugs oder Raumschiffs denken lassen.

Durch das Zusammenspiel von Fragmentierung, Kontextverschiebung und dem Nebeneinanderstellen von Dingen gegenläufiger Provenienz und Bedeutung, findet eine wechselseitige Aufladung und Umdeutung der Bildelemente statt. So auch in "Süßer Schlaf" von 2003, in dem ein mit akkuratem Komfort ausgestattetes Wohnzimmer in einem modellartigen, dachlosen Gehäuse auf dem offenen Meer dahin treibt. Havekost hat das Meer als leinwand- und raumfüllende, haptische Wellenexpansion mit regelrechtem Tiefensog visualisiert, eine von schillernden Transparenzen und Undurchdringlichkeiten bestimmte Urkraft, die das kleine Objekt der Zivilisation jederzeit in den Abgrund ziehen könnte. „Es ist eine Attacke“, so der Maler, „gegen das Behaglichkeits- und Absicherungsdenken unserer Zeit.“

Doppelbödigkeit kennzeichnet auch Gemälde wie "Hingabe", wo vor abstraktem Linienflimmern, das an verwackelte TV-Images erinnert, eine Soldatin ihre Waffe auf etwas – oder jemanden - außerhalb des Bildes richtet, wobei die Geste auch lediglich eine kontemplative oder prüfende sein könnte, die auf gar nichts zielt. Ein erotischer Aktausschnitt zwischen Kriegsruinen ("Memorial"), oder die ins scheinbar Endlose wuchernde "Pipeline": Aus unterschiedlichsten Bildquellen schöpfend, konstelliert der Künstler im Terrain der Malerei neue, fremdartige Wirklichkeiten. Dort wird die „glatte Folie“, mit welcher laut Havekost „die archetypischen Kräfte, die uns als Menschen treiben, ausgeblendet und überlagert werden“, zugleich evoziert und außer Kraft gesetzt. Die Öffnungen und Hindernisse, die er in seine Bildräume einbaut, zielen auf eine Aktivierung der Wahrnehmung, einer Erweiterung des Blicks.

Belinda Grace Gardner

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