GLASPERLENOBJEKTE UND DIGITALDRUCKE
Galerie Ruta Correa, Freiburg i.Br., 24.06. - 20.07.2001
Schon in der Architektur der Jahrhundertwende in Buenos Aires spiegelt sich die Liebe zum Ornament, zur Farbe und dem Übertriebenen wieder. Das Verlangen nach architektonischer Verzierung war und wird dabei immer wieder den finanziellen oder künstlerischen Möglichkeiten unterworfen. In Anlehnung an diese Tradition bedient sich die Künstlerin der Dekorationslust und des Kitsches und geht dabei raffiniert vor: aus Glasperlen schafft sie kleine Kostbarkeiten, die sie im PC digital zu einem Endlosmuster vervielfältigt, zum Mäander um eine Türöffnung oder einem Stück Tapete für repräsentative Räume. Dieses Nebeneinander von Original und Nachbildung reflektiert eine Realität, der man wohlgesonnen und auch mit Ironie begegnen kann. Auf eine sehr aktuelle Art gelingt es ihr, die Wertigkeit der Ausdrucksmittel auf liebevolle und zugleich distanzierte Art in Frage zu stellen, sie zu akzeptieren und gleichzeitig auszuhebeln.

Die Künstlerin wurde 1970 in Lomas de Zamora/Argentinien geboren, lebt und arbeitet in Buenos Aires. Nationale Hochschule für Bildende Künste Pueyrredón

1999 Preis Nationalbiennale für Kunst, Bahia Bianca; Stipendium für Aufenthalt in New York.

1997 Einzelausstellung im Kulturzentrum Recoleta, Buenos Aires.

Ausstellungsbeteiligungen seit 1994
Zuletzt 1999 "Parallelen", ARCO Madrid
Museum für Zeitgenössische Kunst, Bahia Bianca
FIAC 99, Paris (Galerie Ruth Benzacar)
2000 "Szene Buenos Aires", Werkforum Dotternhausen
ART Frankfurt (Galerie Ruta Correa)
2001 Galerie Ruta Correa, Freiburg