Artist | Herbert Baumann (1927 - 1990)

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Artist Portfolio Catalogue Overview \ 2

    • Herbert Baumann

      Vertikales Motiv1990
    • Herbert Baumann

      Liegende Scheibenköpfe1979

Biography

Biography

1927 geboren in Blumberg, Baden
1948 - 50 Studium an der Kunsthandwerkschule in Bonndorf, Schwarzwald, bei Walter Schelenz
1950 - 52 Steinmetzlehre
1952 - 54 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Prof. Otto Baum
1955 Studienaufenthalt in Paris
1956 - 59 Studium an der Hochschule für bildende Künste Berlin bei Prof. Karl Hartung
1961 Kritikerpreis Berlin in der Gruppe »Symposion Berlin
1963 Arbeitsaufenthalt in Japan
1965 Berufung zum Professor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
1966 Wilhelm-Lehmbruck-Förderpreis der Stadt Duisburg
1979 Griechenlandreise
1982 Arbeitsaufenthalt in Azzano, Italien
1983 Studienaufenthalt in New York
1990 gestorben am 22.05.1990

About the work (deutsch)

About the work (deutsch)

"Herbert Baumann - Bildhauerzeichnungen"
In den Jahrzehnten nach 1945 hatte die Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart das Glück, hervorragende Lehrer für ihre Bildhauerklassen gewinnen zu können. Von diesen Kunstprofessoren sind besonders Otto Baum, Rudolf Hoflehner, Alfred Hrdlicka, Jürgen Brodwolf und Herbert Baumann zu nennen, weil nicht nur ihre Lehre, sondern auch ihr eigenes bildhauerisches Werk von Bedeutung war und ist. Die Ausstellungskonzeption der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen hat während des letzten Jahrzehnts Arbeiten von Hoflehner, Hrdlicka und Brodwolf gezeigt. Deshalb erfolgt jetzt die Hinwendung zu Herbert Baumann, dessen erster Lehrer Otto Baum gewesen ist und der schon 1965, gerade achtunddreißig Jahre alt, als Professor an die Stuttgarter Akademie berufen wurde. Er war einer der Stillsten unter den Kollegen und einer der Fürsorglichsten im Hinblick auf seine Studenten. Seinen künstlerischen Dialog bestritt Herbert Baumann mit dem Stein, aus dem er seine Skulpturen schlug. Als der Bildhauer im Jahre 1990 starb, hinterließ er nicht nur ein skulpturales Werk von etwa 220 Arbeiten, sondern auch ein Konvolut von zirka 600 Zeichnungen. Sie stehen in sehr enger Beziehung zu den Skulpturen, gehen aber über skizzenhafte Formideen hinaus. Indem sie in unterschiedlichen Techniken das skulpturale Formarsenal variieren, die Stille der Steine bewahren, handelt es sich - im Sinne des Wortes - um Bildhauerzeichnungen reiner Prägung. Die Skulptur begleitet die Zeichnung und umgekehrt. Trotz der Fülle des zeichnerischen Materials, trotz dessen qualitativer Höhe hat es bisher noch keine reine Zeichnungsausstellung von Herbert Baumann gegeben. Im Neubau Nürtingen der Kreissparkasse ergibt sich für solch intime Präsentationen, wie Zeichnungen sie erfordern, im Fritz-Ruoff-Saal eine adäquate Möglichkeit und Situation. Mit dem Einverständnis und der tatkräftigen Unterstützung durch die Witwe des Künstlers, Sigrid Baumann, konnten wir in Stuttgart aus dem riesigen zeichnerischen Nachlaß 40 Blätter auswählen, die wir - nach unserer Vorstellung - für die Nürtinger Ausstellung benötigten. Es wird - mit 1956 beginnend und 1988 endend - die thematische Entwicklung im Bereich der Zeichnung dokumentiert. Sie vollzieht sich mit großer Sensibilität, führt über Sonnenscheiben, Profile, Köpfe schließlich zum "Antlitz" in einer durch höchste Abstraktion gewonnenen Einfachheit der Formen. Es ist die von den Zeichnungen ausgehende konzentrische Stille, die fasziniert. Das zeichnerische Werk Herbert Baumanns hat seine Stunde.
Text von Günther Wirth, anläßlich der Ausstellung "Herbert Baumann - Bildhauerzeichnungen", 07.06. - 25.06.1999, Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen


Steine
»Es ist das reine, klare, unbewegte Element, das diese Kraft ausübt.«
Diese Aussage entstammt einem Brief, den Wilhelm von Humboldt im Dezember 1827 an Charlotte Ried richtete; der Inhalt ist bezogen auf den „anhaltend verweilende(n) Anblick ganz einfacher Gegenstände in der Natur“ - frei von intellektueller Vorbestimmung, von emotionaler Erwartung und idealistischer Übertragung. Diese Grundhaltung, die Natur und deren Elemente nicht vorformulierten Interessen auch künstlerischen - unterzuordnen, sondern sie als das zu belassen, was sie wirklich sind, kann auch auf einen Kunstgegenstand gerichtet sein, der aus einer vergleichbaren Erkenntnis heraus entsteht. Die Steinskulpturen Herbert Baumanns leben von einem Kreislauf, der aus der zentralen Auseinandersetzung des menschlichen Individuums mit den natürlichen Gegebenheiten heraus erwächst.

Die künstlerische Idee sowie deren Materialisierung als Steinskulptur - der Bildhauer spricht von seiner Plastik als einem »Stein« - kommt aus der Begegnung, dem Dialog zwischen dem natürlichen Element, das sowohl dinglich als auch universal besteht, und dem menschlichen Subjekt, das sich individuell, kontemplativ und kreativ verhält. Dialog bedeutet Annäherung durch Gestaltung. Die Skulptur überbrückt eine Distanz zweier Welten, die zusammengehören und eigentlich eins sind bzw. eins sein wollen. Sie kommt aus der Nähe des Subjektiv-Lebendigen und rückt in die Nähe des Natürlich-Materiellen: »Verlebendigte« Materie aus der Sicht des Künstlers.

Wie wäre der Komplex dieser Skulptur daraufhin zu charakterisieren? Der Stein ist naturbelassen, er zeigt seine natürliche Struktur, keine Farben oder andere zusätzliche Materialien sind aufgetragen und hinzugefügt. Die Arbeitsspuren des Bildhauers offenbaren zugleich die gegenständliche Essenz des Steins als auch die ideelle Grundhaltung, die gestalterische Motivation, mit der ihn der Künstler zur individuellen Gestalt führt. Die Form der Stein-Skulptur bleibt nahe am originären Schliff oder Bruch. Durch das Einwirken natürlicher Kräfte und Bewegungen ist dem Stein ein bestimmtes Erscheinungsbild gegeben. Dieses korrespondiert mit einer künstlerischen Perspektive, die ihrerseits in den Stein eingreift, das Vorhandene aufnimmt und in eine interpretatorische Dimension überträgt. Mit der Präsentation in der freien Landschaft könnte der »Stein« wieder in die Natur, aus der er kommt, zurück. Annäherung vollzieht der Künstler hier im mehrfachen Sinn: konkret vor Ort, in übertragener Bedeutung, ideell und formbezogen. Seine Arbeit wäre demnach ein Überbrückungsversuch unnatürliche Entfremdung: Nicht gegen - in den natürlichen anonymen Ausdruck des Steins und in die von außen auf ihn einwirkenden elementaren Kräfte setzt der Künstler sein persönliches Zeichen. In der Plazierung markiert der »Stein« seine Eigenwilligkeit gegenüber der landschaftlichen Umgebung, zugleich ordnet er sich in das gewachsene Umfeld ein. Die Stein-Skulptur Herbert Baumanns definiert Raum und Ort, in dem sich menschliche Positionen artikulieren.

Die »Figur« assoziiert physiologische und psychologische Eigenschaften, materielle und geistige Komponenten wie Körper, Körpermitte, Nabel, Kopf, Auge, Mund, Scheitel; und der »Stein« erinnert an geschichtliche symbolträchtige Zeichen: Kultstein, Denkmal, Wegmarke, Grenzstein. Seine Markierungen verweisen auf Richtungen und Zentren, Punkte und Flächen, Linienführungen und Rauminhalte.

In dem übergreifenden Zusammenhang von Kunst und Natur sowie ihrer Beziehung zu archaischen Momenten eröffnet sich auch eine kunsthistorische Wendung: Denn in diesem Jahrhundert, wo sich die Zivilisation von einem natürlich gewachsenen Organismus weitgehend entfremdet hat, wo die Kunst vom Ausdruck eines gemeinschaftlichen, kulturellen Zusammenlebens immer weiter entfernt und entfremdet ist und deutlichere persönliche Zielsetzungen erfüllt, wenden sich Künstler sporadisch dieser Fragestellung wieder zu und setzen sich z. B. mit vorgeschichtlicher künstlerischer Aussprache oder deren ritueller Zeichensetzung intensiv auseinander. Hans Arp und Henry Moore thematisieren den Stein, seine gefundene Ausdruckskraft, sein anonym-zufällig und natürlich gewachsenes Erscheinungsbild. Constantin Brancusi und Alberto Giacometti (im Frühwerk) konzentrieren den Stein auf seine figürlich-assoziative Formgebung und bedingt auch auf seine universale Symbolträchtigkeit. Herbert Baumann faszinieren die Menhire in der Normandie und Bretagne oder auch die Hünengräberkulturen der Jungsteinzeit Norddeutschlands mit ihren rituellen Steinsetzungen, den alltäglichen Gebrauchsgegenständen und Steinwerkzeugen jener Zeit. Hier zeigt sich eine existenzgebundene und rituelle skulpturale Materialisierung des eigenen Bodens in der Auseinandersetzung mit den Kräften der Natur, sie erschließt sich aus einem Zusammenhang von Kultivierung und Kult. In der Ausdrucksprache idolhafter Skulpturen der Frühkulturen in Nordeuropa oder beispielsweise der Kykladen zeigen menschliche Figuren in ihrer prototypischen Vereinfachung, daß der Mensch weit näher an seinen natürlichen Substanzen lebte. Die allgemein gültige Stilvereinbarung, die eher anonyme Formensprache steht für eine unambitionierte künstlerische Substanz, die sich konkret und direkt in den gemeinschaftlichen Dienst stellt. Nach jahrhundertelangen realistischen Ambitionen der Kunst - auch im Sinne der Nachahmungstendenzen in der Skulptur der Antike und der christlichen Traditionen - wird bei zeitgenössischen Künstlern die naturverbundene Ausdruckssprache wieder bewußt aktiviert. Sie suchen in einem entfremdeten epochalen Entwicklungsstadium ihre eigene existentielle und künstlerische Identität unmittelbar im Nachspüren natürlicher Prozesse, in der Hinwendung zu einer substantiellen, einfachen, naturbelassenen Formensprache. Beispielhaft dafür: Giuseppe Penones Nachschöpfung eines vom Fluß geformten Gebirgssteins, Richard Longs Stein-Setzungen und konzeptionellen »Wanderungen«. Auch sei an die Skulpturen von Karl Prantl und Rolf Jörres erinnert, Bildhauer der Generation Herbert Baumanns, deren künstlerische Intention in einem vergleichbaren Zusammenhang steht.

Die handwerklichen Arbeitsspuren in den skulpturalen Formen Herbert Baumanns zeigen eine langanhaltende, behutsame, gewaltslose, ruhige, vorsichtige Arbeitsweise, damit die naturgewachsene Substanz des Steins durch die Eingriffe und persönlichen Eigenarten des Künstlers nicht wesentlich verletzt oder gefährdet wird. Die blockartige, seitlich leicht eingeschwungene Skulptur wirkt klar, einfach, ihre Ausstrahlung ist universal ausgerichtet, allseitig orientiert. Das Standortbewußtsein läßt die Bewegungsabläufe wie Gehen, Sehen und Fühlen - indirekt anhalten. Dies beinhaltet Besinnung auf die Begegnung, auf die Annäherung von Mensch, Natur, Skulptur und Landschaft. Die Plastik ist elementar angelegt, sie zeigt eine Beziehung von außen nach innen und von innen nach außen als künstlerischen Prozeß - eindringen, herausarbeiten - und als natürlichen Weg - herauswachsen. Der Innenraum der Skulptur, der unsichtbare Inhalt des Steins - selbst Ergebnis und Ausdruck einer angehaltenen Bewegung im natürlichen Prozeß der Erdgeschichte - wirkt herausgeschält und zentriert. Die Spuren aus der Entstehungsgeschichte des Steins begegnen den Spuren der handwerklichen Arbeit an ihm, die unter Zuhilfenahme scharfer Geräte die Skulptur in die Form bindet; sie schaffen eine Oberfläche, die wie Haut oder Patina Veränderung und Zeitlichkeit vermittelt. Das Innere, die Substanz, Raum und Inhalt werden sichtbar. Die Kräfte des Bildhauers kommen verhalten auf die Energien des Steins zu, die Härte und Dauer dieser Arbeit wird nicht spürbar - sie zeigt sich vielmehr als innere Haltung.

Der »Stein« ist auf die Größenordnung des Menschen bezogen, dessen spontane Energien konzeptionell sublimiert wirken. Der Stein, die naturbelassene Realität des Steins, seine Materie und Substanz wird mit der künstlerischen Formung in ein geistig ideelles Feld, in einen ästhetisch bewußten Zustand gerückt. Gegenüber der natürlichen Essenz verhält sich die artifizielle Skulptur selbstbewußt als ein zurückhaltendes Zeichen geistig-ordnender Kraft. Das Kunst-Werk kultiviert in entschiedenen, klaren, geregelten Formen den bewußtlosen naturgebundenen Zustand des originalen Steins, aus dem heraus sich die intelligiblen und ideellen Kräfte regenerieren wollen. Die Skulptur klärt diesen Zusammenhang und bildet daraus einen Zusammenhalt. Sie bezeichnet das Stadium einer gestaltgewordenen, kreativen, prozeßhaft mit der Arbeit gewachsenen Erkenntnis.

Es gibt bestimmte Grundformen in den Skulpturen von Herbert Baumann, die seine gesamte Werkentwicklung von etwa 1957 bis heute kennzeichnen: Kopf, Stele, Scheibe; ringförmige, amorphe Gebilde, die um die idealen Formen der Kugel und des Kubus herumkreisen, umgreifen eine immer wieder ähnliche Intention, nämlich etwas in dem natürlichen Stein Gefundenes mit der eigenen gestalterischen Erfindung zu verbinden.

Grundformen im Stein werden als Zeichen für Strukturen des Seins sichtbar und nah. Zu der konzeptionellen Einfachheit der künstlerischen Arbeit Herbert Baumanns gehört die nahe Verwandtschaft, die Beziehung der Figuren untereinander. Die typologischen Eigenschaften seines plastischen Werkes wirken so, als wollte er immer wieder eine bestimmte Grundidee der Skulptur in eine jeweils andere Form bringen. Die Modifikationen richten sich nach den feinen Nuancen konzeptioneller Kriterien und der existentiellen Befindlichkeit des Autoren. Es entstehen Individualisierungen eines eigentlich allgemeingültigen Zustandes.

Darüber hinaus richten sich die Varianten nach den natürlichen Eigenschaften der Steine selbst, nach allgemeinen Merkmalen, typologischen Kriterien (verschiedene Gesteinsarten), nach individuellen Eigenarten im Stein (Adern, lineare Strukturen, Brüche, Farbabstufungen, Erosion, Patina) und nach seiner Größe. Außenhaut und Innenleben des natürlichen Steins sind für den Bildhauer Arbeitsmaterial, Thema, Inhalt und Unverwechselbarkeit. Wesentlich ist die topographische Provenienz des Steins, die Herbert Baumann wesentlich miteinbezieht, da er gerne am Herkunftsort der Steine arbeitet, beziehungsweise sein Material dort findet, so er eine Arbeit innerhalb des landschaftlichen Umfelds realisiert. Bestimmte Gegenden sind in ihrer erdgeschichtlichen Struktur ein ungewöhnliches Reservoir für Steine. Mit der Darstellung der Skulptur im unmittelbaren landschaftlichen Umfeld des Steins verwächst der »Stein« wieder mit der Umgebung, das Kunstwerk mit der gewachsenen Natur - im Werk des Künstlers eine menschliche Spur hinterlassend.

Herbert Baumanns bildhauerische Tätigkeit ist von der Erkenntnis geprägt, daß der Künstler sich in seinem Selbstverständnis gegenüber der Natur zu relativieren hat. Inwieweit stehen die Handlungsmechanismen des Menschen dem Gewachsensein des Steins nahe oder entgegen? Natürliche »Größe« und Ästhetik (»Schönheit«), die Komponenten des gesetzmäßig - ungesetzlichen Zufalls spürt er für seine Arbeit an den Steinen als eine entscheidende Herausforderung, um das, was natürlich ist, was Stein ist, was universal und individuell ist, verstehen zu lernen, ohne dabei durch die eigenen Eingriffe etwas Substantielles zu zerstören. So ist die Aneignung des Steins, die Begegnung mit ihm, ein Ergebnis dieses kreativen Dialogs in der gestalterischen Arbeit; darüber hinaus bedeutet es Selbsterfahrung.

Kriterien, die der Natur unter- oder übergeordnet sind, fallen zusammen, lösen sich auf. Diese Auffassung setzt sich ab von früheren Phasen der Kunstgeschichte, wo das Überlegenheitsgefühl des Künstlers, sein Selbstbezug, entscheidend war für Wertumkehrungen verschiedener Richtung. Gleichwertigkeit zwischen Natürlichem und Künstlerischem im Ausdruck der Skulptur sichtbar zu machen, dürfte eine Motivation Herbert Baumanns sein. Die Skulptur relativiert das Zeitgebundene und Prozeßhafte natürlicher und menschlicher Bewegung - im wachsenden Stein und in der Arbeit an ihm. Bewegungs- und Richtungsmomente treten als gebannter Zustand in Erscheinung, was schon den natürlichen Stein charakterisiert. Einseitige momenthafte Bindungen, Einbindungen und Verhaltensgewohnheiten treten ihm gegenüber nicht zutage. Die Übertragung des Ich-Gefühls auf das gewachsene natürliche Prinzip, das über die Plastik spürbar wird, tritt zurückhaltend und im Bewußtsein individueller Grenzen auf. In der Begrenztheit des menschlichen Dialogs bedeutet das auch die grundsätzliche Erfahrung, daß das Gefundene - also der vom Bildhauer wahrgenommene Stein - nicht unbedingt das Gesuchte ist. Wahrnehmung wäre demnach nicht primär Projektion der eigenen Interessen, sondern sich gegenüber den Aufforderungen durch vorhandene, sich zeigende, natürliche Substanzen und deren Eigenarten offen zu zeigen, ihnen gewachsen zu sein, sich inspirieren zu lassen, was dem Bildhauer Herbert Baumann für sein eigenes Produkt viel bedeutet. Im Bild des Künstlers, das dieses Eingeständnis offenbart, das von offenen Orientierungen lebt, vermittelt sich so auch die Konsequenz, daß der »Stein der Weisen« noch nicht gefunden ist.

Text von Tilman Osterwold
(aus: Herbert Bauman; Ausstellungskatalog, Galerie der Stadt Esslingen, 1990)


Stein-Zeit als Gegenwart
Seit den 50er Jahren griff die Kunst auf immer neue Medien, Materialien, Aggregatzustände aus. Sie konnte ein Erdhaufen, eine Fettecke, eine Tonne Wasser oder eine Gaswolke sein. Sie ereignete sich auf der Straße, in der Wüste, am Himmel oder in unserem Kopf. Sie jagte von Begriff zu Begriff: Vom Objekt zum Projekt zum Prozeß zum Konzept zur Situation zur Idee ... gerade die Plastik wurde zum stärksten Treibsatz bei der Explosion des Kunstbegriffs. Was dabei herauskam, war ein beispielloser Schub plastischer Möglichkeiten, die Eroberung von Neuland, aber auch, fassen wir den Begriff Plastik eng, eine Krise ihrer Identität.

Die Steinplastik tat sich gegen die allgemeine Ideologie der Expansion, die neue Norm einer morphologischen Promiskuität naturgemäß schwer. Experimenten bot sie den härteren Widerstand. Das gilt nicht erst seit den 60er Jahren, sondern bereits kurz nach 1910. Picassos Guitarren-Konstruktion aus Flächen und Hohlräumen, Duchamps Readymade - die zentralen Vorstöße auf Zukunftsterrain - fangen mit dem Stein wenig an. Später waren Denkmal- und Grabmalkunst eine Hypothek, die von Constantin Brancusi, Henry Moore, Fritz Wotruba, dann Karl Prantl, Rolf Jörres, Herbert Baumann, schließlich Ulrich Rückriem nur nach und nach abgetragen wurde. Die Mésalliance der steinernen Monumente mit dem Totalitarismus jeder Couleur tat ein übriges, um den Mißkredit zu verlängern.

Aber die Entwicklung der letzten Jahre, die Skepsis gegenüber teleologischen Utopien, die Abkehr von Zauberformeln der Moderne wie Avantgarde, Fortschritt, Innovation erfordert eine Neubestimmung des Kriteriums Authentizität. Neben der Rückbesinnung auf die gattungsspezifische gestische, texturale Qualität der Malerei geht der Blick auf die Gattungsspezifik der Skulptur. Wo früher neoklassische, symbolistische oder archaisierende Nebenpfade zu laufen schienen, erkennen wir heute eigene Vorstöße zur »Sprache des Steins.« Ich will keine falschen Ahnenreihen fingieren, doch einzelne Stützpunkte treten neu hervor. Adolf von Hildebrandt erneuerte schon im späten 19.Jahrhundert praktisch wie theoretisch die »taille directe« das Heraushauen aus dem Stein. Max Klinger legte in seinen polychromen Büsten Adern und Farbverläufe frei: die koloristische Mineralogie des Steins. Auf der Gegenposition setzten Gauguin, Derain, Brancusi, Maillol kurz vor und nach 1900 den Block gegen die illusionistische Überformung ein, Joseph Bernard proklamierte »l'effort vers la nature« als das Wesen der Skulptur. Selbst die Konterlinie des Readymade berührte sich streckenweise mit dem steinernen Mal. 1934 holte Max Ernst, zusammen mit Giacometti, Natursteine vom Maira-Gletscher und verwandelte sie durch wenige Einritzungen in surrealistische »objets trouvés«. Daß die vielberufene »Sprache des Steins« sich meilenweit von der gefährlichen kunstgewerblichen »Materialgerechtigkeit« entfernt, hat uns nicht erst Rückriem gelehrt.

Wäre es allzu einfach, das Werk Herbert Baumanns auf einer solchen Linie einzutragen, die seine Individualität mitmarkiert? Als einen soliden - keineswegs erratischen, aber höchst signifikanten - Haltepflock im raschen Umschlag der Attitüden und Konzepte. Als ein Stück genuiner Steinbildhauerei, in der Konstanten der Gattung - Mal, Zeichen, Nähe zum Material als Nähe zur Natur - verdichtet sind. Erinnerungen an prähistorische Menhire, den Pierre Percée von Courgenay mit seinem runden Einstiegsloch oder die Figuren von Petit Chasseur mit ihren Strahlenkränzen kommen leicht in den Sinn. Ja, die Anmutung geht noch weiter, bis in die Naturgeschichte zurück, zu fossilen Einschlüssen, Versteinerungen, Muscheln, zur Wühlarbeit des Wassers und zur Erosion im Wind. Gerade diese läßt Baumann einen sehr zeitgenössischen Künstler sein.

Seine Skulpturen machen der nacharchaischen Entfremdung der Kunstform von der Naturform ein Ende. Darin liegt keine Regression, sondern ein Paradigma der Moderne, das bereits in der Romantik seine poetische Formulierung fand. Die klassische Definition des Bildhauers, der vom Stein wegnimmt, ihm seinen eigenen Formwillen aufzwingt, gilt für Baumann nur halb. Ebenso gleicht er einem Rutengänger, der den erdgeschichtlichen Spuren im Stein, Druck- und Schmelzprozessen, Verwerfungen und Versinterungen nachgeht und sie in neue Ordnungen überführt. Er nimmt nichts weg vom Kern und der Substanz, aber er holt Kern und Schale deutlicher heraus, verwandelt sie in Mitte und Umschnürung, macht die Mitte zum Nest oder zum Zentrum der Ausstrahlung. Er ist nicht nur ein Steinbildhauer, sondern, wie Eberhard Roters bildstark formuliert, ein »Stein-Aufbrecher«, einer, der aufbricht, um an die innere Form zu kommen. Der keine Zeichnung überträgt, sondern in den Stein eindringt, aus ihm herausarbeitet, indem er auf seine Widerstände, sein Eigenleben reagiert.

Dabei nähern Naturform und Kunstform sich einander an, bis sie gleichwertig sind. Der Stein bleibt Block, ja, er wird durch den Eingriff erst recht zum Block: einem Stein, der »Form und Farbe bekennt« (Reinhold Hohl). Leitbild ist die lapidare Archetypik von Mal, Stele, Zeichen. Stelen durchdringen sich mit Kreisen, die Sonnensymbole sind. Basis, Sockel, Profile, Aufsätze bauen sich übereinander auf, nicht als tektonische Schichtung, sondern als rhythmische, durch und durch plastische Artikulation. Der Stein gewinnt eine rituelle Sprache, die nicht abgeleitet, sondern abgewonnen ist.

Das Vokabular bleibt elementar. Horizontale und vertikale Bänder, Grate, Unterschneidungen festigen den Halt und betonen die Symmetrie. Rundungen werden zu Wölbung und Wulst, in denen der Raum sich ballt. Furchen gliedern räumlich auf und schneiden Rahmungen heraus. Die mehrfache Rahmung konzentriert in sich eine Bewegung von innen nach außen wie von außen nach innen. Sie verschmitzt die bergende Einschließung mit expandierendem Wellenschlag. Differenzierung und Subtilität des Reliefs nehmen von außen nach innen zu. Der innerste Einschluß, oft ein Kreis, wölbt sich wie eine Kraftquelle aus einer Vertiefung heraus. So entstehen Zeichen mit der alten hieratischen Semantik von Achse, Symmetrie, Zentrum, Konzentrik, Verstärkung, Bekrönung. Verwandte Skulpturen heißen aber nicht nur »Sonnenscheibe«, sondern auch »Arena« oder »Gebärde«: Projektionen von Architektonischem wie Anthropomorphem - Kopf, Nabel - schwingen mit.

Anders als Karl Prantl, der die Oberfläche ertastet, verfeinert, schleift, poliert, bis der Stein zu atmen beginnt, läßt Baumann bei seinen Mälern, Stelen, Monstranzen die Struktur von Korn und Kristall bestehen. Er öffnet den Stein, manchmal überziehen Linienritzungen die Masse wie Strahlungen von Energie. Seit den späten 70er Jahren erschließt Baumann sich mehr und mehr eine andere ästhetische Form: »Volumen, Gewicht und Kompaktheit des Steins sind nicht die einzigen Gesetze. Die Scheibe, das Transparente, die Silhouette sind ebenso Maximen, die der Stein duldet,« schreibt er selbst. Sein Weg erinnert ein wenig an die Wandlung Giacomettis nach der Begegnung mit Kykladenkunst Mitte der 20er Jahre in Paris. Giacometti ging damals von seiner materialschweren Steinplastik zu Gebilden, Köpfen, Scheiben von fragiler Gespanntheit und einer unstofflichen Perfektion über. Auch Baumanns Skulpturen rufen jetzt statt nordischer Menhire den Feinschliff altmittelmeerischer Kykladen-Ideole wach. An die Stelle von Kalkstein oder Basalt tritt Marmor, aus dem schwebende »Lichtscheiben« entstehen. Die 80er Jahre bringen langgezogene Ovale, die oft den Titel »Antlitz« tragen. Umriß wie Steinhaut schließen sich stärker, fast hermetisch ab. Gewachsene Narben im Stein brechen wie Verwundungen aus einer versiegelten Epidermis hervor. Nur ein einziger vertikaler Schlitz gibt dem Oval eine maskenhafte Achsialität und deutet auf ein Innenleben, ein Geheimnis im Stein. Baumann gewinnt seiner Plastik damit Rätsel und Raffinesse einer frühesten Archaik hinzu.

Text von Manfred Schneckenburger
Dieser Text ist eine überarbeitete Fassung eines Aufsatzes, der anläßlich des Skulpturen-Symposions 1989 in Nordhorn entstand.
(aus: Herbert Bauman; Ausstellungskatalog, Galerie der Stadt Esslingen, 1990)

Solo Exhibitions (selection)

Solo Exhibitions (selection)

1963 Wien, Galerie im Griechenbeisl
1965 Berlin, Galerie Diogenes
1968 Mannheim, Städtische Kunsthalle
1968 Duisburg, Wilhelm-Lehmbruck-Museum
1973 Hofheim i.T., Galerie 66
1976 Hofheim i.T., Galerie 66
1979 Remshalden-Geradstetten, Galerie im Atelier
1980 Nürtingen, Stadthalle
1980-81 Stuttgart, Galerie Rainer Wehr
1981 Berlin, Interni-Galerie
1982 Stuttgart, Keramik-Galerie Kim
1984 Stuttgart, Galerie Wehr

Group Exhibitions

Group Exhibitions

1954 Sala Delta 9, Exposiciones Santander, Spanien
1960 Plastik von 1924-60, Galerie Springer, Berlin
1962 Skulptur i Tyksland efter 1950. Stockholm
1962 Skulptur im Freien, Galerie S, Berlin
1963 Skulptur und Plastik 11, Galerie Dr. Appel, Frankfurt/M.
1963 Europäische Plastik XVI, Internationales Holland-Festival Madurodam
1963 11. Salon de Marcoussis, Paris.
1963 Lebendiges Berlin II, Galerie Widman, Bremen
1963 Galerie pro Arte, Delmenhorst
1963 Witten, Märkisches Museum
1964 Baumann, Hartlauer, Prantl, Reischke, Galerie du haut Pavé, Paris
1964 Junge Berliner Bildhauer, Städtisches Museum, Schloß Morsbroich, Leverkusen
1964 Eisen-, Bronze- und Steinplastiken, Galerie im Griechenbeisl, Wien
1964 Junge Berliner Kunst, Saarbrücken
1964 Maler und Bildhauer der Galerie, Galerie Falazik, Bochum
1964 Internationale Bildhauerzeichnungen, Wiener Secession
1964-65 The Spirit of new Berlin in Painting and Sculpture, American Federation of Arts, USA.
1965 Berliner Bildhauer und Maler, Stadthalle Wolfsburg
1965 Baumann, Prantl, Jörres, Reischke, Galerie Falazik, Bochum
1966 Von Rodin bis heute, Museum des 20. Jahrhunderts, Wien
1966 Junge Generation - Maler und Bildhauer in Deutschland, Akademie der Künste, Berlin
1966 Plastik Südwest, Staatliche Kunsthalle, Baden-Baden
1966 IIIe Exposition Internationale de la Sculpture Contemporaine, Musée Rodin, Paris
1968 Junge Deutsche Plastik, Wilhelm-Lehmbruck-Museum, Duisburg
1968 Karl Hartung und seine Schüler, Galerie S, Berlin
1970 Continuum I, Galerie im Griechenbeisl, Wien
1970 Miniaturen '70 international, Galerie 66, Hofheim i.T.
1970 22e Salon de la Jeune Sculpture, Paris
1971 26e Saion Réalités Nouvelles, Paris
1973 27e Salon Réalités Nouvelles, Paris
1974 20. Jahresausstellung, Künstlerbund Baden-Württemberg, Städtische Galerie, Freiburg i. Br.
1975 21.Jahresausstellung Künstlerbund Baden-Württemberg, Badischer Kunstverein, Karlsruhe
1975 Deutsche Zeichnungen und Collagen seit 1960, Deutsche Bibliothek - Goethe Institut, Brüssel
1975 19.Jahresausstellung, Neue Darmstädter Sezession, Staatstheater, Darmstadt
1976 3. Ausstellung Plastiken auf der Ziegelhütte, Neue Darmstädter Sezession
1977 Neue Darmstädter Sezession, Mathildenhöhe, Darmstadt
1978 Sammlung Lütze II - Kunst des 20. Jahrhunderts aus Süddeutschland, Galerie der Stadt, Villa Merkel, Eslingen
1978 Meditationen - Skulpturen Herbert Baumann, Rolf Jörres, Karl Prantl, Württembergischer Kunstverein, Stuttgart
1979 25. Jahresausstellung - Künstlerbund Baden-Württemberg, Württembergischer Kunstverein, Stuttgart
1980 Zeichnungen von Bildhauern des 20.Jahrhunderts, Staatsgalerie, Stuttgart
1980 1.Triennale- Kleinplastik, Schwabenlandhalle, Fellbach
1981 Die Professoren der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und Stuttgart, Staatliche Kunsthalle, Baden-Baden
1981 Skulpturen - Kleinplastiken - Zeichnungen, Kreissparkasse Göppingen
1982 11. Hilzinger Kunstausstellung, Hilzingen
1982 Torso als Prinzip, Kunstverein Kassel
1983 Imago - das künstlerische Credo - Ausstellung zum 18. Evangelischen Kirchbautag, Nürnberg
1984 Plastik der 60er und 70er Jahre im Südwesten, Galerie der Stadt, Villa Merkel, Esslingen
1984 7. Freiplastikausstellung auf der Ziegelhütte, Neue Darmstädter Sezession
1985 Art' 85, Basel - mit Galerie Wack, Kaiserslautern
1985 Sammlung Lütze II, Städtisches Museum, Schwäbisch Gmünd
1985 Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Klasse Baumann, Augustiner Klosterkirche, Oberndorf / Neckar
1985 Die erste Runde, Galerie Wehr, Stuttgart
1985 Altes Bild - Neues Bild - Alte Plastik - Neue Plastik - 24. Jahresausstellung, Neue Darmstädter Sezession, Mathildenhöhe, Darmstadt
1986 Symmetrie - Asymmetrie - 8. Freiplastik-Ausstellung auf der Ziegelhütte, Neue Darmstädier Sezession
1986 32. Jahresausstellung, Künstlerbund Baden-Württemberg, Ulmer Museum, Künstlerhaus, Ulm
1986 Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts in Baden-Württemberg, Galerie der Stadt, Stutttgart
1987 14. Hilzinger Kunstausstellung, Hilzingen
1987 Plastik 87 - Eine Ausstellung mit den Bildhauerklassen der Staatlichen Akademien der Bildenden Künste Karlsruhe und Stuttgart, Leonberg

Participation at Symposiums

Participation at Symposiums

1960 St. Margarethen
1961 Kirchheim über Würzburg
1961/62 Berlin
1963 Manazuru / Tokio
1964 St. Margarethen
1965 Ruzbachy (CSSR)
1968 Vermont (USA)
1988 Nordhorn

Bibliography (selection)

Bibliography (selection)

1961 Jörg Lampe. Symposion Europäischer Bildhauer 1960, St. Margarethen, Burgenland. In: Alte und moderne Kunst, (Wien), 42

1963 Herbert Baumann. Wien, Galerie im Griechenbeisl. (Text Paul Pörtner)

1964 The Spirit of new Berlin in Painting und Sculpture. Berlin (Text Eberhard Roters).

1964 Denys Chevalier. Les expositions à Paris. La Sculpture. In: Aujourd'hui, (Boulogne), 45

1965 Herbert Baumann. Berlin, Galerie Diogenes (Text Eberhard Roters)

1966 Will Grohmann. Kunst unserer Zeit. Köln, DuMont-Schauberg

1966 Plastik Südwest. Baden-Baden, Staatliche Kunsthalle (Text Kurt Leonhard)

1966 IIIe Exposition Internationale de la Sculpture Contemporaine. Paris, Musée Rodin (Text Gerhard Händler)

1966 Eberhard Roters. Herbert Baumann. In: Junge Künstler 66/67. Köln, DuMont-Schauberg

1968 Dieter Honisch. Die Stuttgarter Akademie und ihre Lehrer. In: Stuttgarter Leben (Stuttgart), 43,7

1968 Herbert Baumann. Duisburg, Wilhelm-Lehmbruck-Museum (Text Siegfried Salzmann).

1968 Herbert Baumann. Mannheim, Städtische Kunsthalle (Texte Heinz Fuchs, Siegfried Salzmann)

1970 Dona Z. Meilach. Contemporary Stone Sculpture. New York, Crown Publishers

1972 Jürgen Morschel. Deutsche Kunst der 60er Jahre. Plastik, Objekte, Aktionen. München, Verlag Bruckmann

1973 Herbert Baumann, Skulpturen, Zeichnungen. Hofheim i.T, Galerie 66 (Text Paul Pörtner)

1976 Herbert Baumann. Hofheim i.T., Galerie 66 (Text Jürgen Morschel)

1978 Meditationen. Skulpturen Herbert Baumann, Rolf Jörres, Karl Prantl. Stuttgart, Württembergischer Kunstverein (Text Tilman Osterwold)

1979 Günther Wirth, Stuttgarts Beitrag zur Kunst der Gegenwart. In: Helmut Heißenbüttel (ed.). Stuttgarter Kunst im 20. Jahrhundert. Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt

1981 Skulpturen - Kleinplastiken - Zeichnungen. Göppingen, Kreissparkasse (Texte Friedheim Röttger, Herbert Baumann)

1982 Günther Wirth. Kunst im deutschen Südwesten von 1945 bis zur Gegenwart. Stuttgart, Verlag Gerd Hatje

1983 Imago - das künstlerische Credo. Hamburg, Evangelische Akademie/Künstdienst

1984 Plastik der 60er und 70er Jahre im Südwesten. Esslingen, Galerie der Stadt; Stuttgart, Ernst Klett Verlag (Text Günther Wirth)

1985 Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart Klasse Baumann. Stuttgart, Staatliche Akademie der Bildenden Künste (Text Barbara Heuss-Czisch)

1990 Herbert Baumann. Hg: Galerie der Stadt Esslingen, Villa Merkel (Städtische Galerie Nordhorn / Städtische Galerie Lüdenscheid). (Texte von: Tilamn Osterwold, Siegfried Salzmann, Eckard Scheider, Manfred Schneckenburger, Friedhelm Röttger), keine ISBN-Nr.

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Venue types: Gallery / Museum / Non-Profit / Collector
Exhibitions in artist-info 12 (S 4/ G 8) Did show together with - Top 5 of 184 artists
(no. of shows) - all shows - Top 100
Thomas Burhenne (2)- 4
G. F. Ris [Günter Ferdinand Ris] (2)- 39
Herbert Press (2)- 13
Michael Schoenholtz (2)- 51
Utz Kampmann [Rüdiger-Utz Kampmann, R.-U. Kampmann] (2)- 18
Exhibitions by type
12:   5 / 2 / 5 / 0
Venues by type
10:   4 / 1 / 5 / 0
Curators 1
artist-info records Sep 1962 - Jan 2013
Countries - Top 1 of 1
Germany (11)
Cities - Top 5 of 8
Stuttgart (2)
Duisburg (2)
Fellbach (2)
Frankfurt am Main (2)
Berlin (1)
Venues (no. of shows ) Top 5 of 10
Wilhelm Lehmbruck Museum (2)
Galerie Poller (Frankfurt a.M.) (2)
2. Triennale Kleinplastik 1983 (1)
1. Triennale Kleinplastik 1980 (1)
Darmstädter Sezession (1)
Curators (no. of shows) Top 1 of 1
Heinz Fuchs(2)
Offers/Requests Exhibition Announcement S / G Solo/Group Exhibitions   (..) Exhibitions + Favorites
Galerie Dorn G Nov 2012 - Jan 2013 Stuttgart (70) +0
Release Stuttgart e.V. G Nov 2002 - Dec 2002 Stuttgart (4) +0
Exhibition Title

Herbert Baumann - Abisag Tüllmann

 - Bronzen und Steinskulpturen - Fotoarbeiten zum Werk von Herbert Baumann
Galerie Poller (Frankfurt a.M.) G Sep 2001 - Oct 2001 Frankfurt am Main (82) +0
Exhibition Title

Skulpturengarten

Galerie Poller (Frankfurt a.M.) G Jun 1996 - Sep 1996 Frankfurt am Main (82) +0
Kunsthalle Göppingen S Mar 1994 - Apr 1994 Göppingen (165) +0
Exhibition Title

Freiplastikausstellung auf der Ziegelhütte

Darmstädter Sezession G May 1984 - Aug 1984 Darmstadt (7) +0
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