Artist | Helmut Baumann (1894 - 1978)

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Biography

Biography

Helmut Baumann
1894 in Bitz bei Balingen geboren
1978 in Göppingen-Bartenbach gestorben

Helmut Baumann war Autodidakt, sein Brotberuf als Lehrer sicherte die Existenz der Familie. In späteren Jahren, nach 1945, hat die Malerei absolute Priorität. Sein Werk ist von vielen Einflüssen geprägt, die ihre Wurzeln bei Cézanne aber auch bei anderen künstlerischen Strömungen des ersten Drittels des 20. Jahrhunderts haben. Zeitlebens hat Baumann immer wieder neu angesetzt und sich andere Ausdrucksformen zu eigen gemacht. So gibt es auch eine bemerkenswerte Parallelität eines figürlichen und eines abstrakten Werkbereichs, die Helmut Baumann zeitweise parallel entwickelte. Der frankophile Künstler holte sich seit den 50er Jahren einen großen Teil seiner Motive auf ausgedehnten Frankreich-Reisen. Im Süden sind Arles in der Provence und die Stadt der Zigeuner Les-Saintes-Maries-de-la-Mer für ihn zentrale Orte, eine besondere Rolle spielt jedoch Paris als Ziel seiner Interessen als Maler.

Helmut Baumann hat ein umfangreiches Werk hinterlassen, das sich zum einen in vielen Göppinger Wohnungen befindet. Sein künstlerischer Nachlaß von ca. 500 Gemälden und mehreren Tausend Zeichnungen befindet sich in der Obhut der Stiftung Helmut Baumann, die ihn zu gleichen Teilen den Verwaltungen von Göppingen und Süßen überlassen hat. Die Stiftung Helmut Baumann, in der sich angesehene Bürger der Stadt engagierten, verwaltet dieses Vermögen nicht nur, sondern setzt ihre finanziellen Mittel auch zur aktiven Förderung junger Künstler ein im "Göppinger Atelierstipendium Helmut Baumann", sodaß das Wirken des Künstlers bis heute eine kulturelle Bedeutung hat für die Stadt.

Werner Meyer
Kunsthalle Göppingen

Herbert Baumann Scholarship

Herbert Baumann Scholarship

Helmut Baumann Atelierstipendium

Vor mehr als zehn Jahren haben die Stiftung Helmut Baumann und die Stadt Göppingen das „Helmut Baumann Atelierstipendium“ ins Leben gerufen. Seitdem haben vier Künstlerinnen und Künstler das auf zwei, in Ausnahmen auf drei Jahre angelegte Stipendium nutzen können, um ihr künstlerisches Werk herausstellen zu können. Sie haben von den Möglichkeiten in der Region Göppingen und dessen Umgebung zu profitieren verstanden, was sich an den Kunstwerken zeigt, die hier entstanden sind.

Die enge Zusammenarbeit mit der Kunsthalle Göppingen macht den Standort Göppingen für Künstler interessant. Die Kunsthalle schafft Kontakte und ist ein Tor zur Welt und zur Öffentlichkeit. Die Stipendiaten haben hier die Möglichkeit, eine Ausstellung ausrichten zu können, die von einer Publikation begleitet wird. Das steigert den Bekanntheitsgrad der Künstler und sorgt für internationale Beachtung.

Die erste Stipendiatin war Cristina Barroso, eine brasilianische Künstlerin, die in San Francisco (USA) studierte, und dann in Mailand und Berlin lebte. Während ihrer Zeit in Göppingen von 1992 bis 1994 entwickelte sie wesentlich ihre Land-kartenbilder, ein lebendiges Thema für eine Kosmopolitin wie Cristina Barroso. Sie lebt und arbeitet heute vor allem in Stuttgart und Sao Paulo.

Ihr folgte von 1995 bis 1997 Philip Reilly aus London. Er trieb hier sein Werk der konzeptuellen Photographie voran: Reihen von Photos und Videoarbeiten, in denen ganz einfache, alltägliche Handlungen zu einer faszinierenden Choreo-graphie fanden. Auch von ihm sind einige Arbeiten in Göppingen und in anderen deutschen Sammlungen geblieben. Philip Reilly lebt und arbeitet wieder in England.

Wang Fu, der aus China stammt, war von 1998-2000 Stipendiat. Er studierte an den Kunstakademien in Peking und Stuttgart. Wang Fu malt, schafft Skulpturen und Installationen, womit er zu den Künstlern gehört, die Bilder in allen Medien realisieren. In seinem Werk begegnen sich Europa und Fernost, Motive unserer westlichen Kultur und auch eine chinesische Perspektive, die sich in der Ver-wendung und Hervorhebung chinesischer Traditionen zeigt. Wang Fu lebt und arbeitet heute in Stuttgart.

Bis Herbst 2003 war die georgische Künstlerin Keti Kapanadze, die im Jahr 2000 das Stipendium erhielt, in Göppingen. Vom 14.4. bis zum 19.5.2002 war eine Ausstellung mit ihren Photo- und Videoarbeiten in der Kunsthalle Göppingen zu sehen. Die Ausstellung wurde anschließend in der Städtische Galerie Villingen-Schwenningen gezeigt und war vom 15.3.-4.5.2003 im Museum Bochum zu sehen. Zahlreiche andere Ausstellungen (u.a. Galerie Anita Beckers in Frankfurt im Mai 2002) belegen, dass die Künstlerin in der Gegenwartskunst in Deutschland und international Fuß gefasst hat. Keti Kapanadze hatte schon Stipendien in der Schweiz und in England und zählt in Georgien zu den wenigen international gefragten Künstlern.

Neuer Stipendiat ist von Oktober 2003 bis September 2005 der Künstler Rolf Giegold. Die Werke des Künstlers umfassen Skulpturen, Installationen, vor allem Kunstwerke, die sich mit ortsspezifischen Zusammenhängen auseinandersetzen. Seine Skulptur "Spielplatz der Anderen" war von 2001-2002 in Nienhagen zu sehen und der junge Künstler wurde für diese Arbeit mit dem ersten Preis beim internationalen Bildhauersymposion Nienhagen ausgezeichnet. Den "Spielplatz der Anderen" können weder Kinder noch Erwachsene benutzen, er ist unerreichbar hoch und deswegen ausschließlich Anschauungsobjekt. Einerseits wird der Betrachter durch die Höhe des ungewöhnlichen Spielplatzes von dessen natürlicher Funktion - der Benutzung der Spielgeräte ausgeschlossen - andererseits hegt er das Verlangen, einmal den Spielplatz der etwas anderen Art zu erklimmen. Die Skulptur war für die Dauer eines Jahres in Nienhagen installiert und der Standort der Skulptur blieb immer für die Öffentlichkeit betretbar. Nach ihrer Demontage wurde die Skulptur in ihre eigentliche Funktion eines Spielplatzes umgewandelt.Der 33-jährige Rolf Giegold hat erst Archäologie an den Universitäten Saarbrücken und Rethzymnon in Kreta studiert. 1993 bis 1999 folgte das Studium der Freien Kunst an der Hochschule der Bildenden Künste in Saarbrücken und Dijon in Frankreich. Seine künstlerische Arbeit wurde schon durch mehrere Arbeits-stipendien, wie von der Stiftung "germinations europe" in San Sebastian in Spanien oder von der Akademie der Künste in Berlin ausgezeichnet. Der Künstler weist schon eine beachtliche Reihe an Einzelausstellungen und Projekten im öffentlichen Raum vor, die ihn auch immer wieder in die Region Stuttgart führten. Giegold stellte unter anderem 1997 in der Städtischen Galerie in Geislingen aus, 2003 in der Städtischen Galerie Backnang. Seit Anfang Oktober lebt und arbeitet der Künstler für die nächsten zwei Jahre in Göppingen.

Dafür ist das Stipendium gedacht: Im Verein mit der Kunsthalle Göppingen können sich bereits erfahrene Künstlerinnen und Künstler ein Werk und einen Namen aufbauen. Und der Erfolg der bisherigen Stipendiaten des Helmut Baumann Atelier Stipendiums in Göppingen beweist: Es müssen nicht immer nur die Metropolen sein, die gute junge Kunst hervorbringen und fördern. Jeder der Künstlerinnen und Künstler hatte während seines Stipendiums in Göppingen eine Reihe von Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen. Sie haben auch wesentlich zum guten Ruf Göppingens und seiner Kunsthalle im gegenwärtigen Kunstgeschehen beigetragen.

Das Stipendium erinnert mit seinem Namen an den Göppinger Künstler Helmut Baumann (1894-1978). Von ihm hängen nicht nur viele Bilder in Privathäusern der Region, er hat auch zu Lebzeiten schon eine Stiftung eingerichtet, die zu-sammen mit der Stadt Göppingen den künstlerischen Nachlass verwaltet und lebendig erhält. Die Stiftung Helmut Baumann hat es sich ganz im Sinne des Künstlers auch zur Aufgabe gemacht, mit ihren finanziellen Möglichkeiten junge Künstler zu unterstützen. So entstand vor 10 Jahren in Gemeinschaft mit der Kunsthalle Göppingen das „Helmut Baumann Atelier Stipendium“. Die Kunsthalle Göppingen und dieses Helmut Baumann Atelier Stipendium machen Göppingen zu einem Ort für herausragende Kunst.

Werner Meyer
Kunsthalle Göppingen

Memorial Exhibition

Memorial Exhibition

Helmut Baumann Gedenkausstellungen

Stadthalle Göppingen · 14.11.03 – 20.1.04
Galerie Kränzl, Göppingen · 14.11. – 20.12.03
Rathaus Süßen · 16.11.03 – 20.1.04

Aus Anlass seines 25. Todestages finden in Göppingen und Süßen Gedenkausstellungen für den Maler und Zeichner Helmut Baumann statt.
Sein umfangreiches Werk ist 1988 in eine Stiftung eingebracht und zu gleichen Teilen in die Treuhandschaft der Städte Göppingen und Süßen gegeben worden.
Es umfasst überwiegend auf Reisen durch Frankreich und Spanien entstandene Landschaftsmalerei und abstrakte Bilder sowie Zeichnungen mit dem Schwerpunkt Paris und Camargue. Aus der Serie „Mon Paris“ erwarb nach seinem Tode das Pariser Stadtmuseum „Carnavalet“ ein Konvult von Zeichnungen.

In Göppingen wird am Freitag, 14. November, um 19 Uhr, in der Galerie Kränzl (Davidstraße) eine Doppelausstellung eröffnet. In der Stadthalle ist bis 20. Januar 2004 (geöffnet am Samstag und Sonntag von 11 bis 16 Uhr und während Veranstaltungen) ein Querschnitt durch das malerische Werk zu sehen. Es spricht Dieter Schumacher.

Die Ausstellung in der Galerie Kränzl steht unter dem Motto „Helmut Baumann und die Stipendiaten.“ Zum ersten Mal im Rahmen einer Baumann-Ausstellung werden Arbeiten der Stipendiaten der Stiftung Helmut Baumann gezeigt: Christina Barroso, Philip Reilly, Wang Fu, Keti Kapanadze und Rolf Giegold. Werner Meyer, der Leiter der Kunsthalle Göppingen, wird die Künstler vorstellen und ihre Arbeiten erläutern. Diese Ausstellung läuft bis 20. Dezember (Mittwoch bis Freitag von 17 bis 19 Uhr, Samstag von 11 bis 14 Uhr.)

Die Parallel-Ausstellung in Süßen wird am Sonntag, 16. November, um 11 Uhr im Rathaus eröffnet. Hier gelangen „Helmut Baumann, die Familie, die frühen Arbeiten“ zur Geltung. Es spricht Werner Runschke. Die Ausstellung dauert bis 20. Januar 2004 und ist werktags während der Dienststunden geöffnet.

Heinrich Domes
Stiftung Helmut Baumann
Göppingen, 6.11.2003

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Grosse Kunstausstellung München G Jun 1956 - Oct 1956 München (10) +0
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